niedersachsen
Dienstag, 31. März 2015
Wollbrandshausen, LK Göttingen, Niedersachsen
News-Nr.: 20356

Vier Osterlämmer auf einen Streich:
Vierlinge im Schafsstall - Schäfer Torsten Bodmann hat die ganz besonderen Osterlämmer

Große Seltenheit: Zunächst hatte er wegen des enormen Bauchumfangs mit drei Lämmern gerechnet, was auch schon etwas Besonderes gewesen wäre... und dann war da plötzlich noch ein Lamm...

Silke Niemeier Lebenspartnerin
Bildergalerie vorhanden

Datum: Dienstag, 31. März 2015

Ort: Wollbrandshausen, LK Göttingen, Niedersachsen

 

(jl) Das ist doch mal eine besondere Osterüberraschung: Im Stall von Schäfer Torsten Bodmann aus Wollbrandshausen bei Göttingen sind Vierlinge zur Welt gekommen. Die vier Osterlämmer sind der besondere Stolz des Schäfers und ein besonderer Glücksfall...

Als er den gewaltigen Bauchumfang der trächtigen Mutter kurz vor der Geburt sah, hatte Bodmann eigentlich mit Drillingen gerechnet. Dass es letztendlich Vierlinge werden würden, davon ist er nun wirklich nicht ausgegangen.

Irgendwann machte sich der Schäfer dann aber Sorgen um das trächtige Schaf. Das Tier magerte immer mehr ab und er hatte schon Angst, dass es die Belastung der Vielfach-Trächtigkeit nicht überstehen könnte. Als Schäfer Torsten dann aber ziemlich genau nach Ablauf der üblichen fünf Monate Trächtigkeit vom Mittag runter in den Stall kam, lag da schon das erste Lämmchen im Stroh. Die restlichen Lämmer holte er dann selbst zur Welt, um es für das Mutterschaf und auch die kleinen Lämmer leichter zu machen. „Eine Geburt birgt immer ein gewisses Risiko“, so der Schäfer. Und bei - wie zunächst erwartet - drei Lämmern, ist das Risiko natürlich gleich noch viel höher. Das erste Schaf war groß, die anderen beiden eher klein. Der Schäfer ahnte schon “es könnte eventuell noch eins kommen“ Und tatsächlich holte er kurze Zeit später Lämmchen Nummer vier zur Welt. Die Osterüberraschung war perfekt.

Vierlinge sind bei Schafen tatsächlich eine Seltenheit. Das passierte in Torsten Bodmanns Stall erst zum zweiten Mal in fünfzehn Jahren. „Es lag wohl daran, dass die Schafe relativ gut im Futter waren“, glaubt Bodmann schmunzelnd.

Dass die Milch der Mutter nicht für alle vier Lämmer reichen wird, war dem Schäfer von vornherein klar. Drei der Kleinen wollten aber keine zusätzliche Milch annehmen, so dass der Schäfer davon ausgehen konnte, dass sie genug von der Mutter bekommen. Eines muss er nun aber regelmäßig zufüttern. Für das Kleinste reicht die Milch dann leider doch nicht mehr aus.

Nach einigen Tagen haben sich alle Tiere gut von den Strapazen erholt. Das Mutterschaf hat keinerlei Probleme nach der Geburt gehabt und mit der zusätzlichen Fütterung wachsen alle Lämmchen auch gut heran.

So süß die vier Osterlämmchen auch sind, habe sich die Freude in Grenzen gehalten, so Torsten Bodmann: “Man hat lieber zwei normale Lämmer und dann keine Arbeit.“, so der Schäfer. Er erzählt, dass ein Schäfer, der fünfhundert Schafe hat, gar nicht die Zeit hat, sich so intensiv um ein oder sogar mehrere Lämmer zu kümmern. “Man schafft das arbeitsmäßig eigentlich gar nicht mehr.“ Bei Bodmanns Hobbyschafzucht mit vierzig Mutterschafen war das gerade noch machbar. “Man darf auch nicht nur die wirtschaftliche Seite sehen, man muss halt auch die Liebe zum Tier rechnen.“

Namen haben die vier niedlichen Lämmchen aber nicht. Bei einer Herde von über vierzig Tieren kann er sich die ganzen Namen gar nicht merken. Sie kriegen später ihre Ohrmarken und dann haben sie ihre Ohrmarken-Nummer. “Aber ich erkenne die auch so“, sagt Schäfer Torsten nüchtern. Selbst bei Vierlingen...

 

Wir haben die süße Ostergeschichte ausführlich gedreht 

 

Die NonstopNews-Bilder (Tag) und die O-Töne:

 

- Schäfer geht in den Stall, Schafe im Stall

- Schäfer melkt Schaf, Milch in der Flasche

- Katze relaxt im Stall, Schafe gucken durch den Zaun

- Mutterschaf mit Lamm, Schäfer füttert Schafe

- Schafe fressen, Lämmer erkunden den Stall

- Schäferfamilie mit Kindern bei den Schafen

- Lämmer auf dem Arm, Lämmer werden mit Mutter in den Garten gebracht

- Lämmern tollen umher, Kind streichelt und füttert Lamm mit der Nuckelflasche

- Lamm nuckelt an den Zitzen der Mutter (draußen und auch eines im Stall)

- Lamm knabbert am Futter Eimer, Hofhunde toben

- Schäfer fahren mit den Hunden auf dem Fahrrad zur Schafweide und füttern die Schafe dort

- Hunde passen auf die Lämmer auf, Lämmer springen im Stall umher

- Schäfer zerhäckselt Gemüse für die Schaffütterung / Hofhund stibitzt sich ein paar Stückchen

- Schafe auf der großen Weide, Bock mit dem Wachsfarbkissen-Geschirr / Schafe mit Farbfleck

- O-Ton Torsten Bodmann, Schäfer: … das Schaf hatte erst im August Zwillinge... ich hatte die Schafe auf relativ gutem Futter... da habe ich aber auf keinen Fall damit gerechnet, dass es Vierlinge bekommt... ca. acht Wochen bevor die Geburt dann war, konnte man schon sehen, dass es Zwillinge oder Drillinge haben wird... es war schon relativ mager... ich hatte schon Angst, dass es irgendwann das nicht mehr schafft... ich hab es dann bis drei Wochen vor dem Geburtstermin draußen gehabt... das hat das auch alles relativ gut weggesteckt... die letzten zwei Wochen vor der Geburt konnte es schon relativ schwer aufstehen... ich hatte da auf jeden Fall mit gerechnet, dass es drei Lämmer haben wird... ich bin dann runter gekommen, nach dem Mittag, da war das eine Lamm schon da... die anderen Lämmer hab ich dann selbst zur Welt geholt... Risiko ziemlich groß... je schneller die Geburt ist, desto besser ist es für das Schaf... dann hatte ich zwei... das erste war groß, die anderen zwei waren nicht so groß... es könnte eventuell noch eins haben... dann hat es tatsächlich noch ein viertes gehabt... dann hatte ich halt die vier Lämmer... das Schaf hat auch keinerlei Probleme dann nach der Geburt gehabt... es war schon vorauszusehen, dass die Milch auf keinen Fall reichen wird.... drei Lämmer, die wollten gar keine Milch, die hatten genug Milch von der Mutter... das eine Lamm war das, was halt nicht so viel gekriegt hat... das ist das Lamm, was ich seit dem Zeitpunkt “zubuttle“ mit der Milch... am ersten Tag muss das Biestmilch haben... die friere ich mir immer ein... die hat die ganzen Abwehrkräfte, die die brauchen in den ersten Tagen... ich hatte schon Vierlinge vor zehn oder fünfzehn Jahren... das waren russische Schafe, da kommt das mal vor... bei den Bergschafen hier da ist es halt relativ selten... die Freude hat sich in Grenzen gehalten... man hat lieber zwei normale Lämmer und dann keine Arbeit... ein Schäfer, der fünfhundert Schafe hat kann sich mit so einer Sache nicht beschäftigen... der schafft das arbeitsmäßig dann gar nicht mehr... bei meiner Hobbyschafzucht mit vierzig Mutterschafen da ist das noch machbar... man darf auch nicht nur die wirtschaftliche Seite sehen, man muss halt auch die Liebe zum Tier rechnen...

...den stolzen Vater den hab ich hier auf einer Feldfläche... der Bock hat ein Geschirr um die Brust, mit einem Wachsfarbkissen... wenn er auf die Schafe drauf springt, dann zeichnet er die auf der Wolle hinten farblich an... dann sieht man dann, beim täglichen Kontrollgang, welche Schafe Farbe hinten drauf haben... dann weiß man, die Schafe hat er heute gedeckt...

 

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