Aurich, Niedersachsen
Urteil in Aurich:
19-Jähriger muss wegen der brutalen Misshandlung einer Sechsjährigen auf Spielplatz für sechs Jahre in Haft
Schuldspurch wegen versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung und schwerem sexuellen Missbrauch eines Kindes - Junger Mann muss zudem ein Schmerzensgeld zahlen - Täter geständig - Spielende Kinder hatten das schwerst verletzte Mädchen gefunden und sofort Hilfe geholt - Öffentlichkeit aus Opferschutzgründen weitgehend vom Prozess ausgeschlossen
Datum: Dienstag, 24. Februar 2015, ca. 09:00 Uhr
Ort: Aurich, Niedersachsen
(ah) Die Tat im vergangenen August erschütterte eine ganze Region: Eine Sechsjährige wurde auf einem Spielplatz im ostfriesischen Upgant-Schott brutal misshandelt. Spielende Kinder hatten das schwerst verletzte Mädchen gefunden und sofort Hilfe geholt.
Aufgrund von Bildern aus der Videoüberwachung des Spielplatzes konnte eine Phantomzeichnung erstellt werden und durch diese Zeichnung konnte schließlich ein Tatverdächtiger ermittelt und festgenommen werden.
Am heutigen Dienstag wurde vor dem Landgericht Aurich das Urteil im Prozess gegen den inzwischen 19-Jährigen gesprochen: Der junge Mann, der die Tat gestand, aber zu seinen Motiven schwieg, wurde wegen versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung und schweren sexuellen Missbrauch eines Kindes zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt worden, Zudem muss er ein Schmerzensgeld von 22.000 Euro zahlen . Aus Gründen des Opferschutzes war die Öffentlichkeit weitgehend von dem Prozess ausgeschlossen.
Die NonstopNews-Bilder und die O-Töne:
- Bilder aus dem Gerichtssaal, Gerichtsbeteiligte, Richter kommen herein, Presse vor Ort, Außenshot des Gerichts
- O-Ton Jürgen Rohlfs, Sprecher des Landgerichts: ...zum Urteil...
- O-Ton Christian Landowski, Anwalt der Nebenklage: ...zum Urteil...
- O-Ton Klaus Rüther, Anwalt des Angeklagten: ...zum Urteil...
- Archivmaterial vom August 2014: Bilder vom Spielplatz, Blick auf Gebüsch, in dem das Mädchen gefunden wurde, markierte Spuren, Blumen und Kerzen am Auffindeort, Bilder aus der Überwachungskamera
- Archivmaterial vom Prozessauftakt vom Februar 2015
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