Ibbenbüren, Landkreis Steinfurt, Nordrhein-Westfalen
Flammeninferno in den Morgenstunden:
Frisch sanierter Bürokomplex steht auf 60 Meter in Flammen – Feuer lodert bis zu 10 Meter hoch – Anwohner werden aus dem Schlaf gerissen und müssen bei Eiseskälte Nachbarhäuser verlassen – Spektakuläre Aufnahmen
Enormer Funkenflug bedroht umliegende Bebauungen – Starke Rauchentwicklung und Temperaturen um den Gefrierpunkt erschweren Löscharbeiten
Datum: Mittwoch, 17. Dezember 2014, 05:00 Uhr
Ort: Ibbenbüren, Landkreis Steinfurt, Nordrhein-Westfalen
(ch) Große Aufregung am frühen Mittwochmorgen in Ibbenbüren. Bei einer routinemäßigen Kontrollrunde entdeckt ein privater Sicherheitsdienst Flammen aus dem 3. Obergeschoss eines großen Bürokomplexes am Rande des Stadtzentrums empor schlagen. In einem irrsinnigen Tempo breitet sich das Feuer auf der gesamten Länge von 60 Metern aus. Ein enormer Funkenflug, durch Windböen auch noch angefeuert, breitet sich in der Luft aus und droht auch Nachbargebäude in Brand zu setzen. Während die Feuerwehr auf Anfahrt ist, klingeln die Sicherheitsmänner bei den Anwohnern Sturm und reißen sie aus dem Schlaf. Nur mit Bademänteln bekleidet, müssen die Nachbarn bei Eiseskälte ihre Betten verlassen, halten sich aufgrund der enormen Rauchentwicklung Taschentücher vor den Mund – das Atmen fällt schwer.
Die Feuerwehr versucht derweil ihr menschenmögliches, um dem Feuer Herr zu werden. Bis zu zehn Meter hoch schlagen die Flammen in den Nachthimmel. Doch auch die engagierten Löschmaßnahmen können nicht verhindern, dass der 60x40 Meter große Gebäudekomplex hohen Schaden nimmt. Erst kürzlich war dieser saniert und eine 3. Etage angebaut worden. Genau diese fing nun Feuer. Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist noch völlig unklar. Spezialisten der Polizei haben die Ermittlungen diesbezüglich aufgenommen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, die Nachbarn wurden durch die Rettungskräfte betreut.
Die NonstopNews-Bilder (Tag +Nacht) und die O-Töne:
• Flammen schlagen bis zu 20 Meter hoch
• Gebäude in der Totalen
• Anrückende Feuerwehrfahrzeuge
• Einsatzhektik/Aufbau Wasserversorgung
• Löscharbeiten von der Drehleiter aus
• Anwohner verlassen mit Taschentüchern vor dem Mund ihre Wohnungen
• Baugerüst am Nebengebäude
• Schnittbilder
• O-Ton von Thomas Köller, Anwohner: … ich wurde aus dem Bett geklingelt, mitten in der Nacht... die Arbeiter sagten, es würde nebenan heftig brennen... dann raus aus dem Haus... warten darauf, was passiert... gesehen, dass der Dachstuhl lichterloh brannte... ich war tief und fest am schlafen... die Arbeiter von Nebenan hatten Sturm geklingelt... hier ist es erstmal kalt... man sieht ja, dass es richtig heftig brennt...
• O-Ton Thomas Schuh Feuerwehr Ibbenbüren: … wir wurden alarmiert ca. gegen halb 5... Stichwort war Dachstuhlbrand... auf Anfahrt kam schon Rückmeldung von ersten Fahrzeugen: Dachstuhl brennt in voller Ausdehnung... stand im Vollbrand... Schwierigkeiten, war an der Oberseite des Gebäudes... konnten mit Leitern nicht hinkommen... mussten Drehleitern einsetzen, um vernünftige Angriffsmaßnahmen durchführen zu können... Problem war, wir konnten bei dem fortgeschrittenen Brand keinen Innenangriff mehr durchführen... konnten nur noch von außen agieren... das Glück für uns war, dass wir Anfang der Woche offiziell eine neue Drehleiter übergeben bekommen haben und die alte noch nicht abgemeldet war... wir also zeitnah zwei Drehleitern einsetzen konnten... von zwei Seiten angreifen... anliegende Gebäudeteile schützen... auf dem Gebäude befindet sich eine Lüftungsanlage... da hat es vermutlich im Dachbereich angefangen zu brennen... einsturzgefährdet ist nur der Holzbau oben auf dem zweiten Geschoss... durch den massiven Löschwassereinsatz Wasserschäden im Gebäude... inwieweit das Gebäude direkt unter dem Brandgeschoss direkt nutzbar ist, müssen Gutachter feststellen... Anwohner sind aus den Gebäuden evakuiert worden, weil wir starke Rauchentwicklung hatten...
• Neu: Tagbilder der Einsatzstelle, Nachlöscharbeiten, Glutnester, viel Rauch
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