Wendelstein, Landkreis Roth, Bayern
Sprinter kracht in Fahrgemeinschaft:
Feuerwehr muss zwei Eingeklemmte befreien – Vier teils lebensgefährlich Verletzte, 61-jähriger Autofahrer stirbt noch am Unfallort
Beide Fahrzeuge werden massiv beschädigt in Straßengraben geschleudert
Datum: Mittwoch, 19. November 2014, 15:30 Uhr
Ort: Wendelstein, Landkreis Roth, Bayern
(ch) Sie waren auf dem Heimweg von Nürnberg in die Oberpfalz. Dort kamen sie jedoch nicht an. Auf der Staatsstraße 2225 kam dem mit vier Personen besetzten Kleinwagen einer Fahrgemeinschaft in Höhe der Ortschaft Wendelstein ein Sprinter-Transporter entgegen. Dessen 20-jährige Fahrer lenkte plötzlich und ohne ersichtlichen Grund nach links auf die Gegenspur. Nahezu ungebremst krachte der Lieferwagen frontal in den VW Polo, beide Fahrzeuge schleuderten umher und blieben völlig zerstört im Straßengraben liegen. Den schnell herbeigeeilten Rettungskräften bot sich ein schauriges Bild. Sowohl der Fahrer des Sprinters, als auch der 61-jährige VW-Fahrer waren eingeklemmt. Alle fünf Betroffene waren zudem schwer verletzt.
Nach kurzer Zeit hatten die Helfer den 20-Jährigen befreit und konnten ihn zur weiteren Behandlung dem Rettungsdienst übergeben. Ein Notarzt kämpfte in der Zwischenzeit um das Leben des 61-Jährigen, der massiv in seinem aufgerissenen und auf dem Dach liegenden Auto eingeschlossen war. Obwohl es der Feuerwehr gelang, auch ihn zu befreien, kam jede Hilfe zu spät. Er erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Ein weiterer Insasse, der hinter dem Fahrer saß, zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu und kam per Hubschrauber in eine Spezialklinik. Ein Gutachter versuchte noch vor Ort Hinweise zu erlangen, wie es zu dem Unglück kommen kollte. Die Staatsstraße war über mehrere Stunden voll gesperrt.
Die NonstopNews-Bilder (Dämmerung) und O-Töne:
- Einsatzkräfte im Gespräch
- Polizei bei der Unfallaufnahme
- Gutachter bei der Arbeit
- Trümmerteile auf der Straße
- Schwerbeschädigte Unfallfahrzeuge
- Abtransport der Leiche
- Schnittbilder
- O-Ton Simone Wiesenberg, Sprecherin Polizei Mittelfranken: Ein Sprinterfahrer geriet auf die Gegenfahrbahn, wo er mit einem VW kollidierte, dessen Fahrer verstarb...aus ungeklärter Ursache kam der Fahrer nach links auf die Fahrbahn...derzeit laufen die Untersuchungen durch den Sachverständigen...der VW-Fahrer wurde getötet, ein weiterer Insasse zog sich lebensgefährliche Verletzungen, drei weitere wurden schwer verletzt...
- O-Ton Erhard Schneider, Kreisbrandinspektor: Bei Ankommen waren zwei Personen schwer eingeklemmt...konnten wir befreien, im Anschluss haben wir die Einsatzstelle ausgeleuchtet...mussten dem Notarzt einen Zugang schaffen, damit dieser die Patienten versorgen kann... erklärt detailliert den Rettungsvorgang...ist kein alltäglicher Einsatz für die Feuerwehr, auch wenn wir hier viele Straßen und Autobahnen haben...hoffe, dass die Kameraden das entsprechend aufbereiten können, um ihren Dienst weiter so gut versehen zu können...
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Videobericht zur Meldung:
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