schleswig_holstein
Donnerstag, 18. September 2014, 18.00 Uhr
A7 bei Handewitt, LK Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein
News-Nr.: 19300

19 Personen in einem Wohnmobil:
Schleuser flüchtet aus gestopptem Fahrzeug - Polizei findet 14 Erwachsene und vier Kinder zusammengepfercht in verschlossenem Wohnmobil vor

Routinekontrolle der Bundespolizei vor dänischer Grenze deckte große Schleusung auf - Personen sollten offenbar nach Skandinavien gebracht werden, um dort Asylantrag zu stellen

Bildergalerie vorhanden

Datum: Donnerstag, 18. September 2014, 18.00 Uhr

Ort: A7 bei Handewitt, LK Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein

 

(gs/si) Die Routinekontrolle eines Wohnmobils hat Beamte der Bundespolizei am Donnerstagabend auf der Autobahn 7 kurz vor der dänischen Grenze ins Staunen versetzt und ihnen einen Großeinsatz beschert. Nachdem das Fahrzeug gestoppt war, trauten die Beamten ihren Augen nicht: Im hinteren Teil des Fahrzeugs saßen insgesamt 18 Personen – sie alle sollten nach Skandinavien geschleust werden.

Als die Bundespolizei den Wagen kurz vor 18 Uhr kontrollieren wollten, ließen Sie das Wohnmobil auf dem Rastplatz Altholzkrug rund zwei Kilometer vor dem Grenzübergang nach Dänemark stoppen. Noch während des Anhaltevorganges öffnete sich dann die Fahrertür und der Fahrer und mutmaßliche Schleuser flüchtete durch ein Waldstück zu Fuß von der Autobahn.

Die Bundespolizei setzte einen Hubschrauber ein, der die gesamten Umgebung absuchte. Zudem kam auch ein Suchhund zum Einsatz, der in dem nahgelegenen Waldstück mit seiner unbestechlichen Nase nach Spuren suchte. Dingfest machen konnten die Ermittler den flüchtigen Schleuser bis zum späten Abend dennoch nicht.

In dem Wohnmobil selbst fanden die Beamten dann 14 Erwachsene und vier Kinder, die nach ersten Erkenntnissen nach Skandinavien gebracht werden sollten, um dort Asylanträge stellen zu können.

Nach Angaben der Polizei wurden die Menschen in dem Wohnmobil, dass regulär nur Sitzmöglichkeiten für fünf Personen bietet, unter menschenunwürdigen Bedingungen transportiert. Zudem war die Seitentür fest verschlossen, sodass die Menschen nicht einmal in einer Gefahrensituation das Gefährt hätten verlassen können.

Mit Mannschaftsbussen der Polizei wurden die aufgegriffenen Menschen anschließend zu einer Polizeidienststelle gebracht, wo sie mit Hilfe eines Dolmetschers vernommen werden sollen.

Unklar ist bisher noch, woher genau die 18 Menschen stammen. Gestartet war der Transport in dem viel zu kleinen Wohnmobil in Italien, wo die Menschen vermutlich mit einem Schiff angelandet waren.

 

Die NonstopNews-Bilder (Tag/Dämmerung) und der O-Ton:

 

  • Totale der Kontrollstelle an der Autobahn
  • Wohnmobil steht am Rand der Parkplatzzufahrt
  • Flüchtlinge im Innenraum, Streifenwagen der Polizei vor Ort
  • Wohnmobil wird bewacht
  • Ermittler am Wohnmobil, untersuchen Papiere
  • geöffnete Fenster am Wohnmobil, Flüchtlinge schauen heraus
  • Polizei sucht Parkplatz und Waldstück nach flüchtigem Schleuser ab
  • Polizeihund sucht nach Fahrer des Wohnmobils
  • Flüchtlinge steigen aus, werden von Polizei zu Streifenwagen geleitet
  • Weitere Streifenwagen treffen mit Blaulicht ein
  • Polizeihubschrauber kreist über Autobahnparkplatz
  • Exklusiv: Blick ins Innere des Wohnmobils, lose Sitze, Wasserflaschen liegen herum, verschmutzter Innenraum
  • O-Ton Hanspeter Schwartz, Bundespolizei Flensburg: ...Wohnmobil kontrolliert und gestoppt..., ...Fahrer geflüchtet...., ....Transport unter menschenunwürdigen Bedingungen..., ...18 Flüchtlinge aus Palästina, darunter vier Kinder..., ...Fahrzeug hatte nur 5 Sitze..., ....Hubschrauber eingesetzt, um Fahrer zu suchen..., ....konnten ihn leider nicht finden..., ...handelt sich wohl um den Schleuser, den wir gern zu den Schleuserrouten befragen würden..., ...es sollte wohl nach Dänemark oder Skandinavien gehen..., ....Personen werden jetzt an die Ausländerbehörde überstellt...
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