niedersachsen
Freitag, 22. August 2014, 2:00 Uhr
Ammerland-Klinik in Westerstede, Landkreis Ammerland, Niedersachsen
News-Nr.: 19180

Verletzte aus Gaza-Kriegsgebiet in Deutschland gelandet:
Palästinensischer Arzt holt zwei schwerverletzte Frauen und ein Mädchen nach Deutschland, um sie kostenlos zu behandeln – Verletzten waren über 60 Stunden unterwegs

Ärzte hatten große Probleme, Verletzte nach Deutschland zu bekommen – Alle drei Frauen sind durch Bomben verwundet worden

Bildergalerie vorhanden

Datum: Freitag, 22. August 2014, 2:00 Uhr

Ort: Ammerland-Klinik in Westerstede, Landkreis Ammerland, Niedersachsen

 

(ch) Seit sechs Wochen toben nun schon erbitterte Kämpfe im Nahen Osten zwischen Israel und Palästinenser. Unzählige Bomben wurden dabei abgefeuert und trafen oftmals Unschuldige. Es ist vor allem eine humanitäre Katastrophe, die sich vor den Toren Europas abspielt. Dr. Muneer Deeb, Chefarzt an der Ammerland-Klinik, konnte nicht mehr wegschauen, sondern wollte von Deutschland aus aktiv helfen. Ein Großteil seiner Familie lebt selbst in Palästina, viele Angehörige hat er in dem Konflikt bereits verloren.

Gemeinsam mit Dr. Samir Afiffi aus dem Kriegsgebiet hat er den Transport von drei Patientinnen, ein neunjähriges Mädchen, eine 25-jährige sowie eine 50-jährige Frau, organisiert. Über 60 Stunden waren die teils Schwerverletzten unterwegs, wurden immer wieder an den Grenzen und Flughäfen aufgehalten. Nach längerem Aufenthalt in Kairo waren die Kriegsopfer nach München geflogen, von wo es in Krankenwagen weiter nach Niedersachsen ging.

Das neunjährige Mädchen sowie die 25-jährige Frau hatten schwere Bauchverletzungen erlitten, letztere verlor sogar ihr ungeborenes Kind. Bei der 50-Jährigen fand man nach einem Bombenangriff mehrere Metallsplitter im Rücken sowie eine offene Beinfraktur, die nun in der Ammerland-Klinik in Westerstede kostenlos behandelt werden sollen. Wenn es nach Muneer Deeb geht, sollen diese Behandlungen erst der Anfang von weiteren Aktionen sein. Doch diese werden insbesondere durch die Bürokratie im Krisengebiet immer wieder unnötig erschwert.

 

Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und der O-Ton:

 

  • Klinik von Außen
  • Zufahrtsschilder/Eingangsbereich
  • Eintreffen des Krankenwagens/fährt in Notaufnahme
  • Schwerverletzte werden in Notaufnahme geschoben/wird von Ärzten behandelt
  • Ärzte im Gespräch
  • Begrüßung der Angehörigen
  • Blick in Krankenwagen mit den beiden anderen Verletzten
  • Muneer Deeb untersucht das Mädchen
  • O-Ton Dr. Samir Affifi, Arzt aus Gaza: Sind seit ungefähr seit 60 Stunden von Gaza über Kairo und Deutschland unterwegs...mussten zwölf Stunden im Grenzgebiet warten...für 350 Kilometer brauchten wird acht Stunden, bis wir in Kairo waren...wir haben keine Plätze am Flughafen bekommen...mussten eine Nacht in Kairo verbringen...sind umsonst dann zum Flughafen gefahren und mussten noch eine Nacht im Krankenhaus bleiben, obwohl sie sehr schwer verletzt waren...sind heute Morgen um acht Uhr gestartet, um 15 Uhr sind wir in München gelandet...sind alle schwer verletzt...
  • O-Ton Dr. Muneer Deeb, Chefarzt Ammerland-Klinik: zur Vorgeschichte...ihre Eltern und ihre vier Geschwister haben Haus nach Bombenangriff verlassen...in einer Waffenruhe gingen sie zurück, um sich zu waschen, als diese plötzlich gebrochen wurde...auf der Straße wurde die ganze Familie auf der Straße durch Mörser unter Beschuss genommen worden...alle wurden verletzt...sie hat es mit ihrer ältesten Schwester am Schwersten getroffen...sie hat erzählt, dass ihre Gedärme auf der Straße lagen...ihre Mutter ist zuhause geblieben, um sich um die anderen Kinder zu kümmern...sie hat zahlreiche Verletzungen der inneren Organe...

 

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