NonstopNews

Datum: Sonntag, 16. März 2014, 11:00 Uhr

Ort: Mollberg, Gemeinde Wiefelstede, Landkreis Ammerland, Niedersachsen

(sj) Am Sonntagvormittag dürfte die Feuerwehr in Mollberg (Landkreis Ammerland) nicht schlecht gestaunt haben, als sie nach einem Verkehrsunfall am Unfallort eintraf und vor Ort feststellte, dass sie zu ihrem eigenen Feuerwehrhaus gerufen wurde. Dort war nämlich eine 21-jährige Frau mit ihrem Auto gegen das – zu der Zeit nicht besetzte – Feuerwehrhaus geprallt, nachdem sie auf der Straße einer Linksabbiegerin ausweichen musste, die sie augenscheinlich übersehen hatte. Dabei verlor die 21-Jährige die Kontrolle über ihren Wagen, fuhr in einen Graben am Straßenrand, überschlug sich und prallte 100 Meter weiter gegen das Haus. Die Fahrerin erlitt sehr schwere Verletzungen und die Feuerwehr musste sie aus ihrem Auto schneiden. „Es hat geknallt und ich hab sofort gedacht, dass etwas Schlimmes passiert sein musste“, schilderte eine Nachbarin, Kerstin Hall, das Geschehen. Diese kümmerte sich auch als erstes um die Verletzte, bis der Notarzt eintraf. „Keiner von den anderen Leuten am Unfallort hat sich getraut, zur Verunfallten zu gehen. Ich wollte sie beruhigen, aber sie war bewusstlos.“

Nachdem die Fahrerin in ein Krankenhaus gebracht wurde, nahm die Feuerwehr die zum Teil erheblichen Schäden am Haus in Augenschein. Der Schulungsraum der Wache wurde besonders in Mitleidenschaft gezogen, Heizkörper lagen auf dem Boden und das Zimmer war voller Schutt. Genaueres zu der Höhe der Schäden kann allerdings erst ein Statiker am Montag sagen.

Die NonstopNews-Bilder und die O-Töne:

• Totale der Unfallstelle
• Völlig zerstörtes Auto auf Abschleppwagen
• Einsatzkräfte vor Ort
• Schäden am Feuerwehrhaus (außen und innen)
• Aufgerissene Erde vor dem Feuerwehrhaus
• Aufräumarbeiten der Feuerwehr
• Weitere Bilder der Feuerwache
• Antextbilder mit Kerstin Hall, Ersthelferin
• Weitere Einsatz- und Schnittbilder
• O-Ton Andre Steingräber, Feuerwehr Mollberg: „…Verkehrsunfall…PKW ins Feuerwehrhaus…Person wurde eingeklemmt…wurde von uns befreit, an den Rettungsdienst übergeben…Feuerwehrhaus war zur Zeit nicht besetzt…Wussten nicht, dass es unser Feuerwehrhaus betrifft….mussten mit Rettungsgerät befreien…Haus beschädigt, auch von innen…Statiker muss sich das Montag angucken…Schulungsraum vermutlich stark beschädigt…“
• O-Ton Kerstin Hall, Nachbarin und Augenzeugin: „…hat geknallt…hab gemerkt, dass etwas Schlimmes passiert sein muss…bin raus…da stand Unfallverursacherin und Mann, der sie getröstet hat…bin zur Verunfallten…lag eingeklemmt an Mauer…Kopf hing aus Seitenfenster…war bewusstlos und nicht ansprechbar…haben auf Notarzt gewartet…keiner von den stehenden Leuten hatte sich getraut, zum verunfallten Wagen zu gehen…hab ich mich getraut, kann ja sein, dass sie ansprechbar ist…war aber bewusstlos und sehr schwer verletzt…hab versucht, sie zu beruhigen, weiß nicht, ob sie das gehört hat…würde das als Pech bezeichnen…wäre da nicht das Feuerwehrhaus, wäre hier freies Feld…Feuerwehr schnell vor Ort, unmittelbar danach Notarzt…man hat sich vorstellen können, dass Unfallverursacherin sie einfach übersehen hat…“
• NEU: O-Ton Matthias Piszczan, Polizei Band Zwischenahn: ...zum Unfall und den Schäden..., ...Frau hat Glück im Unglück gehabt, da die Feuerwehr nur eine kurze Anfahrt hatte..., ...Ersthelfer sind bei Unfällen immer sehr wichtig...

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