niedersachsen
Sonntag, 2. Februar 2014, 18.30 Uhr
Delmenhorst, Niedersachsen
News-Nr.: 18235

Wellness- und Freizeitbad „Grafttherme“ evakuiert – acht Verletzte
Kinder klagten plötzlich im Whirlpool über Atemwegsreizungen, auch Wasserprüftechnik schlug Alarm: Sieben Kinder und eine Erwachsene in Klinik!

Feuerwehr entdeckt aber keinen befürchteten Chlorgasaustritt – Offenbar hatten unbekannte Shampoo oder Ähnliches im Whirlpool ausgekippt - Über 200 Badegäste mussten Schwimmbad verlassen – Feuerwehr- und Rettungskräfte im Großeinsatz!

Bildergalerie vorhanden

Datum: Sonntag, 2. Februar 2014, 18.30 Uhr

Ort: Delmenhorst, Niedersachsen

 

(gs) Großalarm am Sonntagabend im neuen Wellness- und Freizeibad „Grafttherme" in Delmenhorst: Nachdem zwei Kinder am Whirlpool plötzlich über heftige Atemwegsreizungen klagten und zudem kurz darauf eine Warnanlage des Wassersystems Alarm schlug, wurde sofort die Evakuierung des gesamtes Schwimmbades angeordnet. Über 200 Badegäste mussten daher zügig den Schwimmbadbereich verlassen. Da sich im ersten Verlauf des Einsatzes weitere Betroffene meldeten, löste die Leitstelle Großalarm aus. Neben der Feuerwehr rückten auch mehrere Rettungswagen, Notarzt und der organistatorische Leiter des Rettungsdienstes an. Insgesamt mussten acht Personen, darunter sieben Kinder in eine Klinik transportiert werden. „Plötzlich gab es einen Alarm und wir mussten alle raus“, so berichtet der 10-jährige Lukas, der zusammen mit seiner Mutter im Schwimmbad war. „ich hatte schon etwas Panik“.

Die Feuerwehr ging unter Atemschutz vor und machte Messungen: Doch anders als zunächst vermutet wurde keine erhöhte Chlorgaskonzentration gemessen werden, so Einsatzleiter Thomas Simon von der Feuerwehr.

Aufgrund des gemessenen stark abgesunkenen PH-Wertes geht man inzwischen davon aus, dass die Ursache eher banal, aber folgenreich war: Unbekannte könnten im Whirlpool Shampoo ausgeleert haben. Der aufgetretene Schaum in Verbindung mit Chlor soll somit Reizungen ausgelöst haben. Schwimmbad-Chef Henry Peukert zeigte sich am Abend aber erleichtert, dass alle Badegäste sehr besonnen und auch zumeist verständnisvoll auf die Maßnahmen reagiert haben.

Die Polizei hat nun die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Es wird auch geprüft, inwieweit der Verursacher der folgenreichen „Schaumparty“ durch Auswertung von Überwachungskameras ermittelt werden kann.

 

Wir haben die ausführlichen Bilder mit drei O-Tönen.

 

 

 

Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und die O-Töne:

 

  • Totale des Vorplatzes an Schwimmbad, Feuerwehr und mehrere Rettungswagen vor Ort

  • Personen werden in Rettungswagen versorgt, An- und Anfahrt mit Blaulicht

  • Blick in Foyer, Besucher drängeln sich am Eingang, Feuerwehr und Rettung im Foyer

  • Betroffene Kinder und Mutter werden von Sanitätern rausgeführt und in Rettungswagen gebracht

  • Mutter und Kind in Bademantel und barfuß auf Parkplatz

  • weitere Rettungswagen und Sanitäter vor Ort, Leiter Rettungsdienst, Org-Leiter

  • Blick von Außen in Schwimmhalle, Feuerwehr im Inneren

  • Atemschutzkräfte kommen heraus, diverse Bilder

  • Bilder innen: Blick durch Freizeitbad, Schwenk auf Whirlpool

  • Whirlpool mit Schaumbildung, Flatterband am Einstieg, Fotos werden gemacht

  • O-Ton Henry Peukert, Leiter der „Grafttherme“: „...wir hatten hier zwei Kinder, den ging es nicht gut... plötzliche Übelkeit... unsere Mitarbeiter haben zunächst das Schlimmste angenommen und an Chlorgas gedacht und das Bad evakuiert... Feuerwehr hat Luft gemessen und Proben genommen, aber es liegt kein Chlorgasaustritt vor... aber wir glauben inzwischen, dass hier jemand ins Becken Shampoo ausgekippt hat... unser Messgerät hat auch festgestellt, dass der PH-Wert an Minimum gesunken ist... es muss ein Einfluss gewesen sein, das bestätigt auch die Schaumkrone... da machen Kinder wohl einen dummen Streich, da hat wohl der Whirlpool dann Dämpfe ausgelöst... es tut mir für die Gäste Leid, aber unsere Mitarbeiter haben alles richtig gemacht... Gott sei Dank, wir üben sowas regelmäßig, dass Personal, weiß was zu tun ist... es war schnell klar, was los ist... die Menschen waren vorbildlich, sehr besonnen... Es waren ca. 200 Leute da... wenn sowas nachmittags passiert, dann sind hier über 1000 Gäste, dann ist dass nicht mehr so einfach... wir könnten mit der Polizei Kameras auswerten... das überlegen wir noch, um herauszufinden, wer der Übeltäter war“

  • O-Ton Thomas Simon, Leiter der Feuerwehr Delmenhorst: „... erste Lage waren drei Kinder mit Atemwegsproblemen... Leitstelle löste sofort Alarm auch für Feuerwehr aus... wir haben im Schwimmbad Chlorgasmessungen durchgeführt, die aber alle unkritisch waren... haben das Bad räumen lassen... alle Besucher mussten in den Eingangsbereich... während der weitere n Lage haben sich weitere Personen gemeldet, die dann auch versorgt werden mussten, dann haben wir leitenden Notarzt und organisatorischer Leiter Rettungsdienst hinzugerufen... es gibt inzwischen acht verletztem darunter sieben Kinder... Besucher mussten sich im Foyer drängeln, dort wurden sie auch betreut... draußen war es zu kalt... Besucher waren sehr besonnen, Mitarbeiter haben gut reagiert, hat gut funktioniert... erst nur drei Verletze, im weiteren Verlauf haben sich acht Verletze ergeben...

  • O-Ton Lukas (10) und Enrice (9): (Mutter von Lukas (rechts), Tante von Enrice vor Ort) „wir wollten uns duschen, dann kam der Alarm... die haben alle gerufen, „raus, raus, raus“, wir durften uns auch nicht mehr anziehen, wir waren etwas in Panik.../ Zwei Jungs ist wohl schlecht geworden und die haben keine Luft bekommen... ich habe etwas Bauchschmerzen...“

 

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