niedersachsen
Sonntag, 14. Oktober 2012
Kührstedt, LK Cuxhaven u. Stade, Niedersachsen / Köln, Nordrhein-Westfalen
News-Nr.: 15920

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen abartigem YouTube-Video:
Jugendliche verbrennen lebendigen Igel auf Grill und brüsten sich mit Handy-Video - Anzeige!

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Tötungs-Video – Tierschützer entsetzt – Fahndungsaufruf der Tierschützer, um Beteiligte der Tat zu überführen

Bildergalerie vorhanden

Datum: Sonntag, 14. Oktober 2012

Ort: Kührstedt, LK Cuxhaven u. Stade, Niedersachsen / Köln, Nordrhein-Westfalen

 

(gs) Dieser Fall schockt derzeit Deutschland:  Jugendliche verbrennen einen Igel bei lebendigem Leibe auf einem Grill und brüsten sich mit dem Handyfilm von der Tat im Internet – nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Dem in Köln ansässigen „Arbeitskreis humaner Tierschutz“ ist das Video zugespielt worden, das den Recherchen zufolge einen Vorfall im niedersächsischen Kührstedt (LK Cuxhaven) dokumentieren soll. Die Tierschützer haben nach Prüfung des Materials keinen Zweifel daran, dass eine Gruppe Jugendlicher einen Igel bei lebendigem Leib auf einen Grill geworfen und verbrannt hat. Die Tierschutzorganisation hat daher Anzeige gegen den mutmaßlichen Haupttäter erstattet. Die Staatsanwaltschaft in Stade bestätigt dies, dort wird der Fall noch geprüft: „Also möglich ist ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, aber alles weitere muss man dann eben den weiteren Ermittlungen überlassen“, so Dr. Burkhard Vonnahme von der Staatsanwaltschaft.

Für die Tierschützer ist der Fall schon klar, denn im Video sind auch Stimmen zu hören. „Uns wurde auch ein potenzieller Täter genannt, den haben wir auch der Staatsanwaltschaft genannt. Warum er das getan hat, ist unklar. Es wirkt so als wäre das ein Spaß, die Jugendlichen lachen darüber“, erzählt Tierschützer Jan Peifer in Köln.

Der Verein sucht nun weitere Zeugen, die Hinweise auf weitere mutmaßliche Mittäter geben könnten. Hinweise würden auch anonym behandelt. Die Telefonnummer lautet 02 21 - 20 46 38 62.

 
Die NonstopNews-Bilder und O-Töne:
 
- Antexter und Schnittbilder an Stawa Stade, Video-Dokument der Igel-Verbrennung

O-Ton Dr. Burkhard Vonnahme, Pressesprecher Staatsanwaltschaft Stade: "Die Strafanzeige ist bei uns eingegangen, es wird geprüft was an dem Sachverhalt dran ist, die Ermittlungen werden dann an die Polizei weitergegeben. Wir haben das Video noch nicht gesichtet, das wird aber an die Polizei gegeben und die wird dann die entsprechenden Ermittlungen veranlassen. Es ist eine Tierschutzorganisation die uns ein Video zugespielt hat und da soll es einen Verstoß gegen einen Tierschutzparagraphen geben und das wird jetzt überprüft was an der Sache dran ist und wer dafür verantwortlich ist. Also möglich ist ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz aber alles weitere muss man dann eben den weiteren Ermittlungen überlassen. Wir prüfen erstmal, was ist auf dem Video drauf, ist das tatsächlich ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.“

 

Ausführlicher Tierschutz-O-Ton auf Seite 2!

 
Fortsetzung zu News 15920: 

O-Ton Jan Peifer, Deutsches Tierschutzbüro (dazu diverse Schnitt- und Antextbilder): - beschreibt das Video auf seinem Laptop: "Man sieht also hier, das ein Igel der noch lebt auf einen Grill gelegt wird, damit er nicht abhaut, hält man ihn quasi mit einer Schippe in Schach. Man sieht ganz klar, dass das Tier noch lebt, man sieht wie er sich bewegt, das ist natürlich ganz grausam für das Tier das auf diesem Grill dort bei lebendigem Leib gebraten wird. Man hört auf dem Video auch Jugendliche, offensichtlich junge Erwachsene die sich darüber amüsieren, es scheint also ein Scherz für die Jugendlichen zu sein, sie lachen und das finde ich sehr schockierend, weil das alles andere als zum Lachen oder ein Scherz ist. Das müssen für das Tier höllische Schmerzen sein, weil erst die Stacheln abbrennen und dann erst das Tier selber verbrennt, das müssen extreme Schmerzen für das Tier sein."
Weiter:  "Uns ist das Videomaterial zugespielt worden von einem Mitglied unseres Vereines vom deutschen Tierschutzbüro und es war so das einer der Täter offensichtlich das Videomaterial produziert hat und sich dann brüsten wollte mit dieser tollen Tat und dieser Person das Material gezeigt und auch gegeben hat. Uns wurde ein potenzieller Täter genannt, den haben wir auch der Staatsanwaltschaft genannt, warum er das getan hat ist unklar es wirkt so als wär das ein Spaß wenn man das so hört die Jugendlichen lachen darüber, also es soll wohl eine lustige Veranstaltung gewesen sein wo man dann eben dieses Tier gequält hat. Man hört auf dem Video mehrere Täter, wir haben nur den Namen von einem Täter und möchten deswegen die Bevölkerung bitten nach Hinweisen um auch die weiteren Täter in Erfahrung zu bringen damit wir auch dort Anzeige erstellen können.
Wir haben Strafanzeige gestellt gegen den Täter, weil das eben alles andere als ein Spaß ist, das ist pure Tierquälerei und laut Tierschutzgesetz darf man eben keinem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen oder Leid zufügen, das ist hier erfüllt und wir hoffen natürlich das die Täter ihre gerechte Strafe bekommen, das wäre in dem Falle eine hohe Geldstrafe bzw. der Entzug der Freiheit.
Das ist eine gewisse Mitschuld, man muss halt klären genau was dort passiert ist, uns liegen ja nur acht Sekunden vor wir wissen nicht wer dort war, es war offensichtlich jemand der die Schippe gehalten hat, dann gibt es möglicherweise jemanden der das Tier bewusst dort auf den Grill gelegt hat, das können wir nicht genau sagen aber es ist natürlich schon so das erstens mehrere Täter offensichtlich es dort gibt und dann muss man genau klären wer was wann getan hat um dort dann auch die gerechte Strafe zu verhängen. Als ich das erste Mal das Videomaterial gesehen hab war ich schockiert, man sieht also dort die Täter die diesem Tier dieses Leid zufügen, dieses Tier dort offensichtlich auch verbrennt nach unseren Informationen und das ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar warum das da überhaupt gemacht wird. Es wirkt ein bisschen wie ein Spaß, man hatte wohl eine aufgeheiterte Situation vielleicht hat man auch was getrunken und aus so einer Laune heraus hat man soetwas gemacht aber es ist eben nicht nachvollziehbar das zu tun, weil eben dieses Tier massiv leidet und auch offensichtlich der Tod des Tieres in Kauf genommen wird. Wir haben ein bisschen den Eindruck das sich die Fälle häufen, auf der anderen Seite kann es eben sein das es mehr in die Öffentlichkeit kommt als früher aber wir haben so den Eindruck das sich das ein bisschen steigert, möglicherweise hängt das mit Unzufriedenheit zusammen, das Leute unzufrieden sind und dann ihren Frust dann möglicherweise an Tieren rauslassen, es ist auch statistisch erwiesen das Menschen die Tiere quälen potenziell auch vor Menschen nicht zurück schrecken, also es gibt ganz oft Situationen wo Mord passiert oder ähnliches oder Gewalt und wenn man das nachrecherchiert feststellt das die Menschen vorher auch schon Tiere gequält haben, also das ist so ne Art Kettenreaktion. Wir haben mehrere solcher Anzeigen und gehen denen auch immer wieder nach und offensichtlich ist die Bevölkerung da sensibler geworden, was aber gut ist weil es sind ja immer Lebewesen die Schutz benötigen und deswegen sind wir auch da und dafür setzen wir uns auch ein. Wenn man das aktiv mitbekommt, wenn man also dabei ist natürlich ganz klar sagen aufhören mit dem Quatsch, wenn man das im nachhinein mitbekommt wie in dieser Situation sich jemand damit z.B. jemand brüsten oder jemanden beeindrucken will ganz klar Anzeige bei der Polizei das ist eben kein Spaß, das ist eine Straftat das muss man ganz klar sagen und man muss dieses auch zum Ausdruck bringen und man sollte die Leute einfach anzeigen. Eine andere Möglichkeit ist sich bei uns auf unserer Webseite www.tierschutzbuero.de zu melden, wir gehen den Hinweisen nach, sichern natürlich auch Anonymität zu das ist ganz klar und zeigen die Leute dann halt auch an oder recherchieren selber, wir haben Recherche-Teams die in Deutschland unterwegs sind die selber ermitteln und auch die Polizei und die Staatsanwaltschaft unterstützen. In dem Fall ist es so, das es wie gesagt kein Spaß sondern das ist eine Straftat, nach Tierschutzgesetz §17 hat er mit einer hohen Geldstrafe bzw. sogar mit dem Entzug der Freiheit zu rechnen. Wir können nicht genau sagen, wer jetzt daran beteiligt war, das gilt für die Beteiligten das sie diese Strafen erwarten müssen. Mittäter die also das gesehen haben aber nichts gesagt haben, denen droht auch eine Strafe die aber geringer ist.
Wir haben einen Hinweis auf die möglichen Täter, er ist offensichtlich minderjährig, wir haben das der Staatsanwaltschaft in Stade mitgeteilt und wir haben auch den Hinweis auf einen weiteren Täter der offensichtlich ähnlich alt ist und auch dies haben wir der Staatsanwaltschaft mitgeteilt und die haben auch hier weitere Ermittlungen aufgenommen. Also es häufen sich in letzter Zeit tatsächlich Hinweise darauf das Tiere gequält werden, wir haben Situationen wo ein Böller an einer Katze festgebunden worden ist, das ein Fohlen erschossen worden ist, das auch ein anderer Igel mit Benzin übergossen worden ist und angezündet worden ist, da gibt es ganz viel und allen diesen Dingen gehen wir auch nach, weil das ist alles kein Spaß die Tiere leiden dabei und die Täter müssen da auch zur Rechenschaft gezogen werden."

 

Bestellen Sie das TV-Material unter 04221 / 97 30 444 – Standort: Stade / Siegburg

 


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