Riesiges Futterlager in meterhohen Flammen:
Über 150 Tonnen Heu in großer Lagerhalle durch flammendes Inferno vernichtet – Besitzer fassungslos
Sehr spektakuläre Bilder von Lagerhalle in Vollbrand – Feuerwehr muss Umgebung kühlen, da Feuer drohte sich weiter auszubreiten – 600 Großballen Heu und zwei Traktoren, sowie Kartoffellager durch Feuer völlig zerstört – Aufwendiger Löscheinsatz – Besitzer (im O-Ton) glaubt nicht an mögliche Selbstentzündung
Datum: Dienstag, 18. September 2012, ca. 02:00 Uhr
Ort: Lilienthal bei Bremen, LK Osterholz, Niedersachsen
(gs) Nachbarn im Lilienthaler Ortsteil Trupe wurden durch laute Knalle aufmerksam, ein Blick aus dem Fenster machte sie auf das wahre Inferno vor ihrer Haustür aufmerksam: Eine große Lagerhalle randvoll bis unters Dach mit großen Heuballen stand plötzlich lichterloh in Flammen.
Die alarmierte Leitstelle löste Großalarm für alle Feuerwehren der Gemeinde aus, schon von weiten war der große Feuerschein zu sehen. Am großen Futterlager vor Ort war schließlich nichts mehr zu retten. Meterhoch loderten die Flammen aus der gut 400 Quadratmeter großen Halle, auch zwei Traktoren und weitere Maschine davor brannten bereits. „Bäume fingen bereits Feuer, auch eine Scheune musste gekühlt werden“, so beschreibt Gemeindebrandmeister Andreas Hensel den ersten Eindruck. Unzählige Löschkräfte rückten an, um die große Hitzestrahlung einzudämmen und die Umgebung zu schützen. Nachbarn, die das Feuer bemerkt hatten, weckten den betroffenen Landwirt Heiko Wendelken, der noch in der Nacht kopfschüttelnd vor seiner brennenden Futterhalle stand: „Es waren 600 Ballen, also 150 Tonnen, sowas kann man kaum in der Qualität wiederbeschaffen“, so Wendelken. An eine Selbstentzündung, wie bei Heu möglich, glaubt der Pferdewirt nicht, das Heu sei gut eingelagert gewesen. Nachbarn halten auch eine Brandstiftung für möglich. „Aber eigentlich war jetzt ja lange Ruhe“, so Manfred Seedorf, der direkt nebenan wohnt. Die Gemeinde war vor zwei Jahren durch eine Feuerserie in Angst und Schrecken versetzt worden, die damaligen Brandstifter waren aber gefasst und verurteilt worden. „Brandstiftung hat man bei so was zwar immer noch im Hinterkopf, aber direkten Bezug auf einen neuen Feuerteufel aber wir erstmal nicht“, beruhigt Einsatzleiter Andreas Hensel. Für ihn und seine Kameraden steht nun zunächst ein aufwändiger Löscheinsatz bevor. Das Feuer hat sich in das meterhoch gestapelte Heu gefressen, welches nun aufwändig auseinandergezogen und abgelöscht werden muss. „Das wird den ganzen Tag dauern“, so Hensel.
Die Brandursache bleibt unklar, Brandermittler können erst ihre unmittelbare Arbeit am Brandort aufnehmen, wenn das Feuer ausreichend heruntergekühlt ist.
Wir haben die spektakulären Brandbilder und drei O-Töne aus der Nacht sowie aktuelle Tagbilder!
Die NonstopNews-Bilder (Nacht/Tag) und die O-Töne (sinngem, gekürzt):
- Totale der Brandstelle zu Beginn des Einsatzes
- meterhohe Flammen lodern aus der großen Halle
- Heulager brennt in voller Ausdehnung, heller Feuerschein
- Einsatzhektik, Schläuche werden verlegt
- Löschen von allen Seiten gegen die Flammen
- Atemschutzkräfte vor Ort, Drehleiter wird aufgebaut
- Löschen auch über Drehleiter und über Wasserwerfer
- brennende Traktoren, Flammen lodern aus Heu
- Polizei vor Ort, weitere einsatztypische Bilder
- Blick af Pferdestallung des Hofs
- O-Ton 1: Manfred Seedorf, geschockter Nachbar: „…es sind mehrere hundert Ballen Heu, zwei Schlepper und noch mehr… das ist sagenhaft… Selbstentzündung oder einer hat es angesteckt… eigentlich war lange Ruhe, aber was hier jetzt passiert… das ist ein immenser Verlust…“
- O-Ton 2: Heiko Wendelken, betroffener Besitzer: „…130 Tonnen müssten es sein… eine Tonne kostet 150 Euro… ich weiß nicht ob ich die Qualität wiederkriege, dann sind noch die Maschinen schrott… ich bezweifele, dass das Hei sich selber entzündet hat…“
- O-Ton 3: Andreas Hensel, Gemeindebrandmeister Lilienthal: „...Halle in Vollbrand, war von Weitem zu sehen… Reithalle musste geschützt werden… große Brandlast in Halle, das wird noch etliche Stunden dauern…das Wasser perlt von Heu ab… wenn so was anfängt muss man sich unweigerlich fragen, wie kann so was anfangen zu brennen, aber man glaubt nicht gleich an Brandstifter wie damals…“
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