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Sarstedt, Landkreis Hildesheim, Niedersachsen
News-Nr.: 14536

Brutaler Mord an Ampelkreuzung:
35-jähriger Mann wird in seinem haltenden Golf von zwei Unbekannten erschossen

Möglicherweise Familienfehde – Schüsse peitschten durch die Nacht - Opfer stammt aus Syrien - Offenbar Festnahme in Osnabrück - Fünf O-Töne

Bildergalerie vorhanden

Datum: Sonntag, 01. Januar 2012, ca. 23:00 Uhr

Ort: Sarstedt, Landkreis Hildesheim, Niedersachsen

 

(ah) Im niedersächsischen Sarstedt ereignete sich am späten Sonntagabend offenbar ein äußerst brutaler Mord. Ein Mann wurde auf offener Straße in einem PKW erschossen; der Wagen von Einschüssen regelrecht durchsiebt.

Nach aktuellen Angaben soll der Golf des 35-jährigen Syrers gerade an einer roten Ampel gestoppt haben, als zwei Unbekannte von der Beifahrerseite an den wagen herantraten und unvermittelt das Feuer eröffneten. Unzählige Schüsse sollen dabei gefallen sein, rund um das Auto wurden Patronenhülsen gefunden. Die Täter konnten unerkannt flüchten, ein Notarzt konnte nur noch den Tod des 35-Jährigen feststellen.

Die Hintergründe des Vorfalls sind noch völlig unklar; die Polizei hat umfangreiche Ermittlungen, sowie eine Großfahndung nach den flüchtigen Tätern eingeleitet. Am Morgen dann ein Zugriff in Osnabrück: Spezialkräfte der Polizei stoppten einen Nissan Micra in Osnabrück (Bilder unter www.nwm-tv.de) und nahmen zwei Personen fest. Presseberichten zufolge soll ein Zusammenhang mit dem Mord in Sarstedt bestehen und es sich bei den Festgenommenen um Tatverdächtige handeln.

Neuesten, bislang unbestätigten Angaben vor Ort zufolge könnte eine Familienfehde der Hintergrund der Tat sein. Das Opfer habe demnach seine Familie verlassen und mit einer anderen, offenbar ebenfalls aus Syrien stammenden, verheirateten Frau zusammengelebt. Der Mann oder das Paar seien seit längerer Zeit auf der Flucht vor ihrer Familie gewesen.

 

Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und die O-Töne:

 

- Totale des Tatortes, viel Absperrung

- ausgeleuchtete Einsatzstelle, Flatterband

- Rettungswagen vor Ort

- Feuerwehr leistet technische Hilfe

- Golf steht an Ampel

- abgedeckte Leiche neben dem Auto

- Patronenhülsen auf Fahrbahn

- zerstörte Seitenscheibe

- Polizei und Kripo bei Spurensicherung

- Ermittler in weißen Anzügen

- aufwändige Ermittlungsarbeit

- Markierungen werden aufgezeichnet oder aufgestellt

- Kripo macht Fotos und sammelt Patronenhülsen ein

- umfangreiche Tatortaufnahme

- Bestatter vor Ort, Leiche wird auf Bahre in Leichenwagen geschoben

- Weitere Schnittbilder

- O-Ton 1: Dennis Hunger, Ohrenzeuge: „Ich war mit meinem Hund Gassi gegangen, da hab ich von weitem Schüsse gehört. Ich hab mir nichts dabei gedacht, heute ist der Erste, bestimmt jemand, der mit Schreckschuss ballert. Ich bin dann die Strasse runter und sehe nur Krankenwagen und alles und einen Mann, der am Boden liegt und die versuchen ihn zu reanimieren. Hab gesehen, dass die Scheiben vom Auto kaputt waren, bin dann weiter, wollte nicht als Gaffer da rum stehen. Bin dann nach Hause gegangen, hab den Hund nach Hause gebracht und wollte telefonieren, weil ich wissen wollte was passiert ist und warum jemand auf offener Strasse erschossen wird. Das ist schon komisch, man traut sich abends ja gar nicht mehr raus. Das auf einem Sonntag so jemand hier einfach erschossen wird, das ist das erste Mal, dass ich so was mitgekriegt hab, seitdem ich hier wohne. Hab gehört das es ein Russe oder Araber sein soll oder Pole, und dass er da stand, dann kam das Auto das da anhielt, die Männer sind ausgestiegen, haben die Tür aufgerissen und ihn einfach erschossen. Eiskalt. Das ist das was ich gehört habe. Komisches Gefühl…“

O-Ton 2: Daniel Gutte, Augenzeuge: „…Wir sind hier mit dem Auto vorbei gefahren und da hat der schon auf dem Boden gelegen. Über Ihm stand eine Person, die hat versucht ihn wieder zu beleben. Fünf Minuten später war dann Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen da. Das ist schon erschreckend, so fast vor der Haustür.“

O-Ton 3: Robert Barz, Zeuge: „…Wir haben das von Anfang an mitgekriegt. Wir waren bei McDonalds, da kamen uns schon erste Polizeiwagen entgegen. Wir haben uns dabei noch nichts gedacht. Dann sind wir hier her gekommen und haben gesehen, dass eine Person am Boden liegt. Der erste Gedanke ist natürlich zu helfen. Dann haben wir aber gesehen, dass da schon welche sind und helfen. Dann kamen auch schon Polizeiwagen und alles. Ich will nicht sagen, dass es hier üblich ist, aber es ist hier in Sarstedt ein Grenzbereich, ist sehr gefährlich. Man kennt so was. Täglich werden Leute provoziert…“

O-Ton 4: Zeti Sasmas, Anwohner: „…Die Angst ist halt immer da… wir sind selber Ausländer… erschreckend… habe drei Söhne die gehen täglich hier lang. Wenn man mitbekommt, dass jemand hier auf offener Strasse erschossen wird, ist es schon komisches Gefühl…“

O-Ton Claus Kubik, Polizei Hildesheim: „Wir haben gegen 23:20 Uhr einen Anruf bekommen, dass es hier zu einem Schusswechsel gekommen ist. …ist hier offenbar ein 35- jähriger syrischer Staatsangehöriger, der in Hildesheim gemeldet ist, ist zu Tode gekommen. Wir haben durch Zeugenaussagen Hinweise darauf bekommen das es sich vermutlich um zwei Täter gehandelt hat, die auf der Strasse stehend auf das Fahrzeug des Syrers geschossen haben. Die näheren Hintergründe sind uns z.Zt. noch nicht bekannt. Wir haben in Hildesheim eine Mordkommission eingerichtet, die ihre Arbeit hier beginnt und sich erstmal um die Personalien des Getöteten kümmert und wir erhoffen uns im laufe des Tages weiter zu kommen. Zwei Täter sind nach der Tat geflüchtet.

Zur Zeit sind Kollegen eingetroffen, die die Tat kriminalistisch aufnehmen … Es ist mehrfach geschossen worden. Auf Grund der Vielzahl der Hülsen sieht es nach einem gewissen Hintergrund aus.“

- NEU: Tagbilder vom Tatort: Markierungen auf der Fahrbahn, Kripo vor Ort, Kripobeamte gehen in Häuse nahe des Tatortes

- Wir bemühen uns um einen weiteren aktuellen O-Ton zum Thema

 

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