niedersachsen
Ostersonntag, 24. April 2011, ca. 04:00 Uhr
K58 zw. Berel und Nettlingen, LK Wolfenbüttel, Niedersachsen
News-Nr.: 13147

[UPDATE] Unfalltragödie am Ostermorgen:
Mit sechs Personen besetzter Kleinwagen rast mit über 100 km/h gegen Baum – Zwei Jugendliche tot – Vier weitere in Lebensgefahr – Fahrer (18) ohne Führerschein

Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 Jahren kamen offenbar von nächtlicher Osterfeierlichkeit – Wagen bis zur Unkenntlichkeit zerstört – Unfallhergang noch unklar

Bildergalerie vorhanden

Datum: Ostersonntag, 24. April 2011, ca. 04:00 Uhr

Ort: K58 zw. Berel und Nettlingen, LK Wolfenbüttel, Niedersachsen

 

(gs/mwü) Es ist wohl der schlimmste Unfall an diesem Osterwochenende mit einer tragischen Bilanz: Zwei Jugendliche starben, vier weitere im Alter zwischen 14 und 19 Jahren schweben in Lebensgefahr.

Ein mit sechs Jugendlichen überbesetzter Kleinwagen war auf der Kreisstraße 58 zwischen Berel und Nettlingen von der Spur abgekommen und dann mit einer Geschwindigkeit von angeblich noch über 100 Stundenkilometern gegen einen Baum geprallt. Der Aufprall war verheerend. Aufgrund der Überbesetzung waren nicht alle Mitfahrer angeschnallt, mehrere Personen waren eingeklemmt – den Ersthelfern bot sich ein dramatisches Bild.

Feuerwehrkräfte und ein Großaufgebot an Sanitätern und Notärzten bemühten sich um das Leben der lebensgefährlich verletzten Jugendlichen. Doch für ein junges Mädchen vom Beifahrersitz und einen männlichen Mitfahrer, der auf der Rückbank gesessen hatte, kam jede Hilfe zu spät – beide verstarben noch an der Unfallstelle. Vier weitere männliche Insassen – darunter der Fahrer – wurden in akut lebensgefährlichem Zustand in Krankenhäuser eingeliefert. Alle Opfer sind im Alter von 14 und 19 Jahren.

Die Unfallstelle glich einem Trümmerfeld, der Seat-Kleinwagen war bis zur Unkenntlichkeit zerstört, alle Opfer sehr schwer verletzt. Die Leitstelle orderte auch sofort Notfallseelsorger zur Unfallstelle, um die Helfer und später auch die Angehörigen zu betreuen.

Die Gruppe war offenbar auf dem Rückweg von einer nächtlichen Osterfeierlichkeit – in der Nacht hatte es in der Region mehrere Osterfeuer gegeben, die aufgrund der warmen Witterung bis spät in die Nacht gut besucht waren. Die Polizei ermittelt nun, ob der noch junge Fahrer, der den Unfall lebensgefährlich verletzt überlebte, möglicherweise unter Alkoholeinfluss stand.

Unterdessen haben die Seelsorger nun die schwere Aufgabe, nicht nur die geschockten Helfer zu betreuen, sondern auch die Familien zu begleiten, deren Kinder verstorben sind und die Angehörigen der lebensgefährlich verletzten zu informieren und zu betreuen. „Zu Ostern eine solche Nachricht zu überbringen, verschlimmert das ganze noch“, sagte der eingesetzte Notfallseelsorger Markus Kolonska vor Ort. Zurück bleiben viele Fragen, vor allem nach dem „Warum“?

 

[UPDATE] Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilte, handele es sich bei allen Insassen um Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 Jahren. Nach aktuellem Ermittlungsstand sei der 18-jährige Fahrer nicht im Besitz eines Führerscheins und stand womöglich unter Alkoholeinfluss. Dies werde noch geprüft, hieß es. Bei der getöteten Mitfahrerin, die auf dem Beifahrersitz gesessen hatte, handele es sich um ein 15-jähriges Mädchen, so die Polizei.

 

Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und die O-Töne:

 

-         Totale der Unfallstelle mit vielen Rettern vor Ort, Notärzte, Feuerwehr, Rettung

-         Unfallwrack zerfetzt neben Baum auf Feld, viel Blaulicht

-         Opfer werden in Rettungswagen notversorgt, Sanitäter am Rettungswagen

-         Blick in Wrack des Seat, diverse Bilder

-         Abgedeckte Leichen liegen am Straßenrand

-         Notarzt, Feuerwehr und Polizei besprechen sich

-         Notfallseelsorger vor Ort, im Gespräch

-         Aufprallspur am Baum

-         O-Ton Karl Heinrich Schwieger, Kreisbrandmeister Wolfenbüttel: „…gegen 2.30 Uhr schwerer Verkehrsunfall zwischen Berel und Nettlingen... Pkw mit 6 Personen frontal gegen Baum... sehr schwerer Verkehrsunfall mit zwei Toten und vier lebensgefährlich Verletzten...4 Notärzte, 6 Rettungswagen sowie 3 Wehren und 2 Seelsorger im Einsatz...es bot sich ein sehr schreckliches Unfallbild vor Ort, der Wagen war frontal vor Baum geprallt, kam auf Acker zum Liegen, OKW war schwerst beschädigt, Opfer mussten alle aus PKWE befreit werden… Einsatz ist nicht alltäglich und nicht so einfach zu verarbeiten, haben auch Notfallseelsorger vor Ort… Motorblock ist bis in den Fahrgastraum gedrückt worden… Polizei übernimmt Ermittlungen“

-         Völlig zerfetzter Seat Ibiza am Rand von Feld neben Straße

-         Polizei bei intensiver Unfallaufnahme, Spuren werden gesichert

-         Wrack wird von Feld gezogen und verladen

-         Särge werden in Leichenwagen verladen

-         O-Ton Markus Kalonska Notfallseelsorger Landkreis Wolfenbüttel: „…
Aufgabe ist, sich um die Einsatzkräfte zu kümmern...sind zu zweit...einer kümmert sich um die Angehörigen, der andere um die Einsatzkräfte...das Schlimme an der Sache das es sich um junge Leute handelt die eigentlich nur Spaß haben wollten...dann ein solch tragisches Ende...schwierig wird sein es den Angehörigen der beiden Verstorbenen mit zu teilen...zu Ostern eine solche Nachricht zu überbringen verschlimmert das Ganze noch...Priorität vor Ort ist die Identifizierung der Verstorbenen...sekundär geht es um die Betreuung der anderen Insassen / Freunde...“

-         Viele Schnittbilder

- NEU: Tagbilder von der Unfallstelle: Kerzen, Briefe und Fotos, Einschlagspuren an Baum

- NEU: O-Ton Natascha Aust, Polizei Salzgitter: ...ausführlich zum Unfall und zum akutellen Erkenntnisstand..., ...Jugendliche im Alter von 15 und 17 Jahren kamen ums Leben..., ...andere Verletzte nicht mehr in Lebensgefahr.... ,...appelliert an Jugendliche darauf zu achten, ob der Fahrer angetrunken ist oder überhaupt einen Führerschein hat, bevor man ins Auto steigt....

 

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