bremen
Freitag, 04. März 2011, ca. 20:00 Uhr
A1 bei Wildeshausen (Fahrtrichtung Bremen – Osnabrück), Niedersachsen
News-Nr.: 12788

Das treibt Schleckermäulern Tränen in die Augen...
Süße Fracht geht in Flammen auf: Zehntausende Schokoküsse schmelzen auf A1 bei Wildeshausen

Sattelzug war plötzlich in Brand geraten – Flammen wüteten bei voller Fahrt bereits in der Fahrerkabine – Fahrer rettet sich in letzter Sekunde – Feuerwehr sauer: Autofahrer bilden keine ausreichende Rettungsgasse – A1 stundenlang dicht – Schaumrohr gegen Schaumküsse

Bildergalerie vorhanden

Datum: Freitag, 04. März 2011, ca. 20:00 Uhr

Ort: A1 bei Wildeshausen (Fahrtrichtung Bremen – Osnabrück), Niedersachsen

 

(mwü/gs) Es habe einen lauten Knall gegeben, erzählt uns der Lastwagenfahrer. „Dann schlugen plötzlich Flammen direkt hinter mir aus der Schlafkabine“. Zunächst aber die gute Nachricht: Der Mann konnte sich in letzter Sekunde aus der Zugmaschine seines 40-Tonners retten, blieb unverletzt, als der Brummi am Freitagabend auf der A1 bei Wildeshausen in Flammen aufging. Doch was dann passierte, dürfte Schleckermäulern Tränen in die Augen treiben. Der Fahrer hatte die Fracht eines bekannten Süßwarenherstellers aus Grabow (Mecklenburg-Vorpommern) geladen – zehntausende Schokoküsse!

Diese schmolzen natürlich in der Hitze, kleckerten auf die A1 und bildeten - noch bevor die Feuerwehr mit den Löscharbeiten begann – ihren ganz eigenen Schaumteppich zwischen der Abfahrt und der Auffahrt bei Wildeshausen. Dort hatte der Fahrer seinen 40-Tonner zuvor noch auf den Standstreifen lenken können. Mit einer Reisetasche und einem Gaskocher unterm Arm sprang er daraufhin aus dem Führerhaus. Er wisse nicht genau, was passiert ist, sagt der Fahrer. Vermutlich sei der Turbolader kaputt gegangen, auch ein Motorplatzer dürfte dem Brand vorausgegangen sein. Das allerdings spielte jetzt keine Rolle mehr, denn längst hatten sich die Flammen auf den Kühlauflieger ausgebreitet, längst kleckerten die geschmolzenen Schokoküsse aus dem Auflieger auf die Fahrbahn. Als schließlich die Heckklappe des Aufliegers geöffnet wurde, kam es offenbar zu einer Durchzündung, einem so genannten „Flash-Over“. Und die Feuerwehr – die musste sich erst mühsam an die Einsatzstelle durchkämpfen. Im dichten Feierabendverkehr hatte sich schnell ein Stau auf einer Länge von zehn Kilometern gebildet. „Viele haben keine ausreichende Rettungsgasse gebildet oder diese gleich wieder geschlossen“, sagte Einsatzleiter Helmut Müller von der Feuerwehr Wildeshausen. Er gab schließlich Großalarm für weitere Löschkräfte aus umliegenden Wehren, die Feuerwehr richtete einen Pendelverkehr mit Löschfahrzeugen ein. Die Aufräumarbeiten dauerten noch bis in die Nacht, so lange blieb die A1 bei Wildeshausen gesperrt.

 

Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und die O-Töne:

 

-          Totale der Einsatzstelle, Blick auch von Brücke

-          Großaufgebot der Feuerwehr vor Ort, Polizei vor Ort, Vollsperrung

-          Blick von Autobahnbrücke auf Einsatzstelle, dichte Rauchsäule über A1

-          Gaskocher und Reisetasche des Fahrers auf Rasenfläche

-          Feuerwehr bei Löscharbeiten von mehreren Seiten

-          Atemschutzgeräteträger am und im Auflieger

-          Feuerwehrkräfte bergen Paletten mit verbrannten Schokoküssen aus Auflieger

-          Packungen mit zum Teil verbrannten Schokoküssen kippen auf Straße

-          Flammen im Inneren des Aufliegers, Löscheinsatz

-          Unzählige Paletten mit Schokoküssen, meist geschmolzen auf Fahrbahn

-          Staubilder, Polizei leitet Verkehr von Autobahn

-          Feuerwehr rückt mit weiteren Kräften über Auffahrt an – mit Alarm

-          Feuerwehrkräfte unter Atemschutz pumpen Treibstoff aus kaputtem Tank um

-          Polizeisperre, Verkehr fließt ab

-          O-Ton Helmut Müller, Einsatzleiter Feuerwehr Wildeshausen: „… Führerhaus war in Vollbrand, griff auf Sattelzug über… der Fahrer hatte einen Knall bemerkt, dann gab es Flammen im Führerhaus, ist dann schnell raus… Auflieger ist voll mit Negerküssen in Pappe verpackt, das brennt schnell… wir haben Pendelverkehr eingerichtet, wo wir Wasser holen… wir haben Fahrtzeug hinten geöffnet und holen Paletten raus, um das Innere abzulöschen… wir kommen direkt von B213 auf die A1, dadurch gute Anbindung… um hier durchzukommen, ist es schwer, es wird meist keine vernünftige Rettungsgasse gebildet, es wird immer wieder zugemacht…“

-          O-Ton Karl-Heinrich Elberfeld, Autobahnpolizei Ahlhorn: „…nach Aussagen des LKW-Fahrers gab es einen Knall, da schlugen Flammen aus Motor… Führerhaus brannte in voller Ausdehnung, Feuert ist dann auf Auflieger übergegriffen… der LKW hatte süße Schaumküsse geladen, Feuer ist auf Ladung übergegriffen… von der Lage her ist es praktisch, Brandstelle ist direkt in der Anschlussstelle Wildeshausen-West, Autofahrer können abfahren und gleich wieder auffahren… es dauert noch Stunden, da auch Diesel ausgelaufen ist…“

-          Schnittbilder

 

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