Tragisches Ende eines verbotenen Wendemanövers:
Smart zwischen Straßenbahn und Fahrleitungsmast regelrecht zerquetscht – Fahrer lebensgefährlich verletzt
23-Jähriger schwer eingeklemmt – Straßenbahn aus den Schienen gesprungen
Datum: Dienstag, 24. August 2010, ca. 17:00 Uhr
Ort: Rostock, Mecklenburg-Vorpommern
(et) Bei einem schweren Verkehrsunfall ist am Dienstag in Rostock ein Autofahrer lebensgefährlich verletzt worden.
Den Angaben der Polizei zufolge wollte der 23-jährige Mann im Rostocker Stadtteil Lütten-Klein verbotswidrig über die Straßenbahnschienen in die Helsinkier Straße abbiegen und hat dabei offenbar eine gerade durchfahrende Straßenbahn völlig übersehen. Diese erfasste den Kleinwagen, schleifte ihn einige Meter über die Schienen und zerquetschte ihn dann regelrecht an einem Fahrleitungsmast der Bahn.
Der Fahrer des Smart wurde in dem völlig zerknautschten Kleinwagen schwer eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit schwerem Gerät befreit werden. Der 23-Jährige wurde noch vor Ort von einem Notarzt versorgt und nach der Befreiung mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Insassen der Straßenbahn blieben laut Polizeiaussagen unverletzt.
Bei dem Zusammenstoß entgleiste der Triebwagen und musste in einer aufwendigen Bergungsaktion erst komplett aus den Schienen gehoben und dann wieder eingesetzt werden. Die Strecke in Richtung Mecklenburger Allee wurde für mehrere Stunden gesperrt und ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Es kam zu Verkehrseinschränkungen.
- O-Ton Wilfried Eisenberg, Technischer Leiter Rostocker Straßenbahn AG: … „..ein Smart ist widerrechtlich und mit hoher Geschwindigkeit in die Helsinkier Straße eingebogen, von der Straßenbahn erfasst worden und zwischen der Bahn und einem Fahrleitungsmast eingeklemmt worden. Eine Verletzte Person im Pkw, auch unsere Fahrerin ist verletzt…müssen die Bahn wieder ausgleisen und dann wieder eingleisen, ein Zurücksetzen ist nicht möglich, noch etwa zwei Stunden Behinderungen…“
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