Baden-Württemberg:
Mehrere Explosionen in Wohnhaus – 40-jähriger Bewohner stirbt – Nachbarsfamilie kann sich retten!
Wohnhaus nach Explosionen in Vollbrand – Meterhohe Flammen und Durchzündungen während den Löscharbeiten – Minusgrade: Sensoren zur Steuerung des Drehleiterkorbs der Feuerwehr frieren ein – Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte gab es offenbar noch weitere Explosionen – Rotes Kreuz evakuiert Nachbarhäuser aufgrund Explosionsgefahr
Datum: Mittwoch, 06. Januar 2010, ca. 06:00 Uhr
Ort: Hechingen, Zollernalbkreis, Baden-Württemberg
"Als wir hier eingetroffen sind, stand das Gebäude bereits in Vollbrand", sagte Maik Bulach, Einsatzleiter der Feuerwehr Hechingen. Einsatzkräfte berichteten von weiteren Explosionen. Aufgrund der akuten Explosionsgefahr wurden sämtliche Anwohner in den benachbarten Häusern sofort evakuiert.
Die Feuerwehr konnte zunächst nicht ins Innere des Gebäudes vordringen, da die Hitzeentwicklung bereits zu stark war. Später wurde der Bewohner dann schließlich tot in den Trümmern seines Hauses gefunden. Die Doppelhaushälfte brannte vollkommen aus und ist nach Einschätzungen der Feuerwehr einsturzgefährdet. An der zweiten Doppelhaushälfte entstand ebenfalls erheblicher Sachschaden durch das Feuer.
Kräfte des Roten Kreuzes betreuten die in Sicherheit gebrachten Anwohner und die Feuerwehrleute. Die evakuierten Familien konnten nach Ende des Einsatzes wieder in ihre Häuser zurück. Aufgrund der extremen Minusgrade war der Einsatz der Feuerwehr schwierig. So froren während des Einsatzes die Sensoren zur Steuerung des Drehleiterkorbs ein, die Feuerwehr musste daraufhin in einem so genannten Notprogramm weiterarbeiten.
Was zu den Explosionen führte, ist noch unklar. Ersten Informationen zufolge hatte das Haus keinen Gasanschluss.
Die NonstopNews-Bilder und die O-Töne:
- Totale der Einsatzstelle
- Starke Rauchentwicklung aus Gebäude
- Großaufgebot Feuerwehr, Polizei vor Ort
- Feuer zündet durch, Haus steht plötzlich in hellen Flammen
- Dachstuhl in Vollbrand, Flammen schlagen meterhoch in den Nachthimmel
- Blick von höher gelegenem Fußweg auf lichterloh brennendes Gebäude
- Drehleiter vor Ort, zunächst bei Löscharbeiten im dichten Rauch
- Drehleiter steht vor Gebäude, heruntergelassener Korb
- Einsatzkräfte besprechen sich, steigen aus Drehleiterkorb
- Atemschutzgeräteträger vor Ort
- Rettungsdienst, DRK vor Ort, weiterer Rettungswagen/Notarzt trifft ein
- Feuerwehr bei Löscharbeiten
- Blick auf ausgebranntes Fenster
- Brandermittler vor Ort
- Feuerwehrkräfte öffnen Dach, um Glutnester abzulöschen
- O-Ton Maik Bulach, Feuerwehr Hechingen (auszugsweise): "...wir wurden zu einem Brand nach einer Explosion in einem Wohnhaus alarmiert...eine Person wurde vermisst...die Hitze war bei unserem Eintreffen schon so groß, dass ein Vordringen in das Gebäude zunächst nicht möglich war...haben dann die Flammen von außen eingedämmt..das Gebäude brannte bereits lichterloh..es war unklar, ob es noch weitere Explosionen geben könnte...der Bewohner wurde dann später in dem Gebäude gefunden, für ihn kam jede Hilfe zu spät...das Haus ist einsturzgefährdet...[zur Witterung:]...durch die Minustemperaturen und das Löschwasser sind Sensoren für die Korbsteuerung an unserer Drehleiter eingefroren...wir haben dann auf Notbetrieb umgestellt...eine zweite Drehleiter konnte nicht mehr anfahren, da es sich um eine Sackgasse handelt..."
- O-Ton Heiko Lebherz, DRK Zollernalb (auszugsweise): "...zunächst galt eine Person als vermisst...da wir von akuter Explosionsgefahr ausgehen mussten, haben wir 20 Anwohner aus den umliegenden Häusern evakuiert...die Anwohner und die Einsatzkräfte wurden von uns mit warmen Getränken versorgt...haben außerdem eine warme Unterkunft eingerichtet...".../ zur Witterung...
- Weitere Schnittbilder
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