Großbrand mitten in Delmenhorster Innenstadt:
Meterhohe Flammen schlagen aus Wohn- und Geschäftshaus – Sechs Wohnungen ausgebrannt, fünf Bewohner verletzt
Feuerwehr muss sich zunächst auf Menschenrettung konzentrieren, Feuer weitet sich in der Zwischenzeit aus – Vier weitere Wohnungen durch Rauch und Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen – Brandursache noch unklar – Spektakuläre Flammen- und Rettungsbilder mit sechs O-Tönen (teils exklusiv!) – Wohl Millionenschaden
Ort: Delmenhorst, Niedersachsen
(ah) In der Delmenhorster Innenstadt, direkt am Rande der Fußgängerzone, ist am frühen Montagmorgen ein mehrstöckiges Wohn- und Geschäftshaus durch einen Großbrand zerstört worden.
Ersten Angaben zufolge war das Feuer aus bislang ungeklärter Ursache in einer Wohnung im 2. Obergeschoss ausgebrochen. Die Bewohnerin der Brandwohnung bemerkte den Brand selbst, warnte ihre Nachbarn und verhinderte so wohl Schlimmeres.
Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen bereits helle Flammen aus der Wohnung; das Treppenhaus des Hauses war stark verqualmt, so dass der Weg ins Freie versperrt war. Nur wenige der insgesamt zwölf Hausbewohner hatten sich selbst aus dem Haus in Sicherheit bringen können, mehrere Personen hatten sich auf ihre Balkone vor dem Qualm gerettet. Die Feuerwehr musste sich daher zunächst auf die Rettung der Bewohner konzentrieren und konnte nicht gegen die Flammen vorgehen.
Alle Hausbewohner konnten bald, teils über Drehleitern, aus dem Haus gebracht werden; das Feuer hatte sich in der Zwischenzeit jedoch bis in den Dachstuhl hinauf ausgeweitet. Fünf der zwölf Bewohner erlitten Rauchgasvergiftungen und wurden ins Krankenhaus eingeliefert.
Die Feuerwehr hatte keine Chance mehr, den oberen Teil des Hauses vor den Flammen zu schützen: Insgesamt sechs Wohnungen brannten komplett aus, vier weitere wurden durch Rauch und Löschwasser stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist noch unklar; er dürfte aber beträchtlich sein.
NEU: Rentnerin Helga Radicke berichtete, wie Sie von ihrer Nachbarin geweckt wurde. Geschockt erzählt sie von der Rettung. Viele Familien haben nun kurz vor Weihnachten alles verloren – und dies eher unerwartet. Denn mehrere Bewohner standen zunächst noch auf den Balkonen ohne erahnen zu können, dass ihre eigene Wohnung auch in Kürze völlig von den sich ausbreitenden Flammen vernichtet werden würde. Die Geretteten kommen zunächst bei Freunden unter.
Wir haben den Einsatz von Beginn an begleitet und daher spektakuläre Bilder von der lichterloh brennenden Wohnung, der Personenrettung und der Brandausbreitung ins Dach zum Vollbrand mit insgesamt sechs O-.Tönen!
- Bilder kurz nach Eintreffen der ersten Kräfte, noch vor Löscheinsatz
- Wohnung in Vollbrand, Flammen lodern aus Wohnungsfenster und Balkon
- Eintreffende Feuerwehrfahrzeuge, Drehleiter in Vorbereitung
- Flammen lodern über Balkon, sehr spektakulär
- Bewohner auf Balkonen, werden über Drehleiter gerettet
- Feuer breitet sich ins Dach aus, Löschen über Drehleiter
- Bewohner werden weggeführt, verletzte wird in Rettungswagen gebracht
- Dachstuhl qualmt und zündet durch, Flammen, meterhohe Flammen lodern aus Dachstuhl, diverse Bilder
- Drei Drehleitern im Einsatz, Bewohner auf Balkonen von später brennenden Wohnungen
- Feuer breitet sich aus, überall Flammen, Löschbilder von allen Seiten
- Geschockte Bewohner beobachten Einsatz
- O-Ton Helga Radicke, geschockte Bewohnerin: bin geweckt worden, habe Tür aufgemacht, da war überall schwarzer Rauch… habe gerufen: „Feuer, Feuer, Feuer“… bin sofort raus… es ist furchtbar… wir haben nichts mehr… es war soviel Rauch, wir haben alles eingeatmet, aber wir leben… die Nachbarin hat riesiges Glück gehabt, dass sie wach geworden ist... es ist geknallt, überall waren Flammen…“
- O-Ton Daggi Schleusener, Augenzeugin: „…hatte Flammen gesehen… habe gesehen, wie Flammen aus Dach schlugen… Leute standen noch auf Balkonen., jetzt haben die alles verloren… hatte den Eindruck, dass es zu wenig Wasser gab… man hat da nicht mit gerechnet, dass die das nicht unter Kontrolle bekommen… die Leute sind dann evakuiert worden… ich möchte nicht in deren Haut stecken, finde es sehr schlimm, gerade vor Weihnachten, die haben alles verloren…
- O-Ton Kerstin Epp, Polizei Delmenhorst: „... Feuer in Wohnung in Cramerstraße… Wohnung brannte im 2. Obergeschoss in voller Ausdehnung… 69-jährige Frau bemerkte den Brand selber, weckte noch Nachbarn… Frau kam in Klinik mit Rauchgasvergiftung… Feuer ist nach oben in Dachstuhl und hat sich über das Objekt ausgebreitet… Brandursache ist noch unklar… “
- O-Ton Andreas Händler, Feuerwehr Delmenhorst: „…auf Anfahrt war schon klar, dass es sich um Wohnungsvollbrand handelt… der Wohnungsbrand war im Stadium des Vollbrandes, aufgrund der Bedrohung, haben wir uns auf die Menschenrettung konzentriert… Leute hatten sich auf Balkone gerettet, da Treppenhaus verqualmt war… mussten dann gerettet werden... Feuer ist dann in Dach reingelaufen… als das bemerkt wurde, war es schon zu spät…haben Trupps in Wohnungen, jetzt Nachlöscharbeiten… haben 12 Personen in Versorgung, fünf kamen ins Krankenhaus, Rest bei Bekannten untergekommen…“
- Weitere Schnittbilder
- NEU: Tagbilder von der Brandstelle: Rauch dringt aus Dach, Feuerwehr vor Ort, Drehleiter im Einsatz, Feuerwehrmann auf Balkon von ausgebrannter Wohnung, Weihnachtsdekoration an Balkon, Schaulustige, Feuerwehrabsperrung
- NEU: Bewohner tragen Gegenstände aus Gebäude
- NEU: Friseur holt Computer aus Gebäude
- NEU: O-Ton Rita Nitzboy, Bewohnerin: „…durfte alles rausholen, was ich wollte…“, „…Feuerwehr hat mich super betreut…“, „…bleibe erstmal bei meiner Tochter…“, „…ich dachte, ich geh’ mal für zehn Minuten auf den Balkon, es raucht ein wenig und das war’s…“, „…Bewohner über mir haben nichts mehr, da ist alles verbrannt…“, „…zum Glück keine gesundheitlichen Schäden, alles andere ist ersetzbar…“
- NEU: O-Ton Jens Wedekind, Friseur: „…konnte zumindest die Kundendaten retten…“, „…Wasser läuft die Wände runter…“
- NEU: Zweiter O-Ton mit Andreas Händler, Feuerwehr Delmenhorst: „…haben im Rahmen des Machbaren Zugang zu den Wohnungen ermöglicht, so dass die Leute noch persönliche Gegenstände herausholen konnten…“, „…Sieht aus wie Kraut und Rüben: Brandschaden, Rauchschaden, Wasserschaden…“, „…vermute mal vorsichtig, dass der Schaden sich der Millionengrenze nähert…“
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