niedersachsen
Dienstag, 04. November 2008, ca. 21:00 Uhr
A2 Garbsen – Dortmund, Region Hannover, Niedersachsen
News-Nr.: 7969

Schlimmster Busunfall seit 15 Jahren:
20 Tote und mehrere schwer verletzte Personen in brennendem Reisebus auf A 2

Ursache: Person hatte auf Toilette des Busses offenbar geraucht und dabei Fahrzeug in Brand gesteckt - Viele ältere Insassen, auch mit Gehhilfen, verbrannten bis zur Unkenntlichkeit - Verletzte werden auf Fahrbahn vom Rettungsdienst versorgt

Bildergalerie vorhanden

Datum: Dienstag, 04. November 2008, ca. 21:00 Uhr

Ort: A2 Garbsen – Dortmund, Region Hannover, Niedersachsen

 

(et) Bei dem fürchterlichsten Busunglück seit über 15 Jahren in Deutschland sind am späten Dienstagabend auf der A2 bei Garbsen in der Region Hannover nach inzwischen bestätigten Angaben 20 Personen ums Leben gekommen, 12 weitere erlitten zum Teil schwerste Brandverletzungen.

Der aus Hannover stammende Reisebus befand sich mit einer Seniorengruppe auf dem Rückweg einer sogenannten „Kaffeefahrt“ aus dem Ruhrgebiet bei Haltern am See (LK Coesfeld) und war in Brand geraten, nachdem offenbar ein Fahrgast der Seniorengruppe heimlich auf der Toilette des Busses geraucht hatte. Als kurz darauf Qualm unter der Tür hervorquoll, lenkte der Busfahrer das Fahrzeug sofort auf den Standstreifen. Beim Öffnen der Toilettentür schoss eine Stichflamme durch den Innenraum und setzte den ganzen Bus in Brand. Einige Personen in der Nähe der Türen konnten sich in letzter Sekunde gerade noch aus der Flammenhölle retten. Für viele, teils gehbehinderte Senioren mit Rollatoren, endete der Ausflug jedoch mit dem Tod. Mindestens 20 Personen hatten keine Chance und verbrannten bis zur Unkenntlichkeit. Neben den vielen Toten erlitten 12 Personen Verbrennungen und schwere Rauchgasvergiftungen, drei davon mussten mit schwersten Brandverletzungen in Spezialkliniken gebracht werden. Der Rettungsdienst war mit unzähligen Rettungsteams aus der ganzen Umgebung vor Ort um die Großlage bewältigen zu können.

Nachdem die Feuerwehr dann den völlig ausgebrannten Bus gelöscht hatte, wurde das ganze Ausmaß der Katastrophe sichtbar. An eine Bergung der Leichen war auf der Autobahn nicht zu denken. Deshalb wurde der Reisebus mit einer großen Plane zugehängt und das Fahrzeug in eine Betriebshalle der Bereitschaftspolizei Hannover geschleppt, um dort die Toten vor dem Schutz neugieriger Blicke bergen zu können.

Der Regierungspräsident der Region Hannover war noch in der Nacht zur Unfallstelle geeilt und zeigte sich bestürzt über das Ausmaß der Katastrophe. Die Feuerwehr Hannover hat unterdessen für die Angehörigen ein Bürgertelefon eingerichtet, das unter der Nummer 0800-7313131 ab sofort erreichbar ist. Auch ein Kriseninterventionsdienst hat die Arbeit in Hannover aufgenommen und betreut die Angehörigen vor Ort. Die Autobahn 2 musste für die aufwendigen Rettungs- und Bergungsarbeiten die halbe Nacht lang voll gesperrt werden.

 

Die gesamten NonstopNews-Bilder und die ausführlichen O-Töne:

 

 

-          Zahlreiche Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei vor Ort

-          Verletzte werden auf Fahrbahn vom Rettungsdienst versorgt

-          Völlig ausgebrannter Reisebus auf Standstreifen

-          Feuerwehr bei Nachlöscharbeiten unter Atemschutz, Qualmentwicklung

-          Viele Tote liegen im Bus (Pixeln!)

-          Patienten werden in Großraumrettungswagen versorgt

-          Verletzte werden in Rettungswagen gebracht,

-          Abfahrt mehrerer Rettungswagen

-          Bus wird von Feuerwehr mit Großplane abgedeckt

-          Bus wird von Abschlepper auf „Brille“ gesetzt, Abfahrt

-          Fahrbilder: Mehrere Streifenwagen begleiten Konvoi durch Stadt

-          Ankunft des Busses bei der Bereitschaftspolizei

-          Bus wird auf Polizeigelände gefahren

-          Angehörige kommen nach Betreuung des Kriseninterventionsdienst aus Bürgerhaus

-          Versorgung der Angehörigen durch Krisenintervention wird vorbereitet

-          O-Ton Nadja Possmann, Ersthelferin: …hab nur Qualm gesehen und als ich näher kam hab ich gesehen, dass ein Bus in Flammen stand…schockierend…verkohlter Arm hing aus Fenster…waren zu viele Personen…

-          O-Ton Oliver Pren, stellv. Chef der Busspedition: …bin angerufen worden…Bin selber jahrelang den Bus gefahren…immer zuverlässig ohne technische Defekte…fühl mich richtig unwohl zurzeit…müssen mal sehen wie es weiter geht…wurde auf Toilette heimlich geraucht und deshalb Feuer schnell auf ganzen Bus übergesprungen…

-          O-Ton Hauke Jagau, Regierungspräsident Region Hannover: …bin sehr betroffen…schlimmster Unfall bisher…schockierend…

-          O-Ton Stefan Wittke, Polizei Hannover: …Fahrgast hatte sich auf Toilette verzogen…kurz danach kam Qualm aus der Tür…nachdem der Fahrgast Tür öffnete kam auch schon Stichflamme aus Kabine…kurz darauf stand der Bus auch schon in Vollbrand…Fahrgäste in Nähe der Tür konnten sich retten…die anderen 20 sitzen noch im Bus…eines der schlimmsten Unglücke in der Nachkriegszeit in Hannover…

-          O-Ton Jörg Segreff, Sprecher der Feuerwehr Hannover: …ausführlich zur Seelsorge…

-          Schnittbilder

 

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