bremen
Freitag, 10. Oktober 2008 / Donnerstag, 09. Oktober 2008, ca. 22:30 Uhr
News-Nr.: 7842

Geschockte Reaktionen nach gezieltem Anschlag auf Bremer Polizei:
Jugendliche lockten Polizeistreife in den Hinterhalt – Gezielter Anschlag mit Molotowcocktail geplant – Sechs Jugendliche festgenommen

Gefährlicher Anschlagsversuch nur durch Glück vereitelt - Angreifer flüchteten und wurden von Streife verfolgt – Beamte unverletzt – Sechs Tatverdächtige festgenommen – Jugendliche im Alter von 14 - 16 Jahren wollten Streifenwagen gezielt in Brand setzen und den Polizeibeamten Schaden zufügen

Bildergalerie vorhanden

Datum: Freitag, 10. Oktober 2008 / Donnerstag, 09. Oktober 2008, ca. 22:30 Uhr

Ort: Bremen-Gröpelingen
 

(ah/cd/gs) Geschockte Reaktionen nach dem gezielten Anschlagsversuch auf eine Polizeistreife in Bremen-Gröpelingen.

Über Notruf war gegen 22:00 Uhr eine Streifenwagenbesatzung unter Nennung eines Vorwandes in eine Grünanlage nach Bremen-Gröpelingen gerufen worden. Nachdem die Polizisten am angeblichen Einsatzort eingetroffen waren, trat plötzlich eine maskierte Person aus einem nahegelegenen Gebüsch hervor und schlug unvermittelt mit einem Schlagstock auf die Fensterscheibe an der Fahrerseite. Als die Scheibe nicht zu Bruch ging, floh der Maskierte in den angrenzenden Grünzug. Die Beamten nahmen daraufhin die Verfolgung auf, der Flüchtende konnte sich jedoch in der Dunkelheit zunächst noch der Polizei entziehen. Nach Alarmierung von Unterstützungskräften konnten im Rahmen von zielgerichteten Fahndungsmaßnahmen zwei Tatverdächtige in Tatortnähe gestellt und festgenommen werden. Im unmittelbaren Tatortbereich fanden die Beamten einen Holzschlagstock, sowie einen sogenannten Molotowcocktail, einen Benzinkanister und Einweghandschuhe. Die Tatmittel bzw. -werkzeuge wurden als Beweismittel beschlagnahmt. Im Verlauf der Ermittlungen konnten vier weitere Tatverdächtige ermittelt werden, die zum Teil geständig sind. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatten die polizeibekannten Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren eine gezielte Aktion gegen die Polizei in ihrem Stadtteil geplant. Nachdem sie mittels eines fingierten Einsatzes einen Funkwagen der Polizei alarmiert hatten, sollten dann mit Schlagwerkzeug und einem Gullydeckel die Scheiben eingeschlagen werden. Anschließend wollte man mit Brandsätzen den Streifenwagen in Brand setzten. Hierzu wurde nach Erwerb von Treibstoff aus einer nahegelegenen Tankstelle ein Molotowcocktail hergestellt und am Tatort bereitgestellt. Hierbei sollte offensichtlich auch gezielt Gewalt gegen die Polizisten ausgeübt werden. Als Tatmotiv soll die Frustration über die vielfältigen polizeilichen Maßnahmen ihnen gegenüber angegeben worden sein. Die jungen Tatverdächtigen sind mit Eigentums- und vereinzelt mit Gewaltdelikten bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten. Die Ermittlungen werden zurzeit intensiv unter Einbeziehung der Staatsanwaltschaft Bremen fortgeführt. Zwei der sechs Jugendlichen wurden inzwischen wieder auf freien Fuß gesetzt, für zwei andere wurde jedoch Antrag auf Haft gestellt. Die Polizei macht deutlich, dass es sich hier nicht mehr um „Dumme-Jungen-Streiche“ gehandelt habe, sondern um schwerwiegende Taten. Man ermittle zunächst auf die die Verabredung zu einer Straftat, aber auch wegen versuchten Mordes an Polizisten.

Bewohner des betroffenen Problemstadtteils zeigten sich am Abend vor Ort schockiert über den Vorfall. Zwar komme es immer wieder zu Gewalttaten, jedoch habe die gezielte Aktion gegen die Polizei eine neue Dimension erreicht.

 
Die NonstopNews-Bilder und die O-Töne:
 

-          Beschädigter Streifenwagen in Hecke, Zahlreiche Polizeikräfte und Streifenwagen vor Ort (Nacht)

-          Baseballschläger wird im Gebüsch gefunden und sichergestellt (Nacht)

-          Polizeihund sucht Gelände ab (Nacht), Beamte fotografieren beschädigten Wagen (Nacht)

-          Betroffene Beamte im Gespräch mit Kollegen, Tatortgelände wird mit Flatterband abgesperrt (Nacht)

-          Wilde Reifenspuren mehrerer Streifenwagen auf nassem Gras (Nacht)

-          Anfahrt Abschleppwagen, beschädigter Streifenwagen wird auf Abschleppwagen verladen (Nacht)

-     NEU: Tagbilder: Antextbilder im Polizeipräsidium Bremen

-          NEU: O-Ton Franka Haedke, Pressesprecherin der Polizei Bremen: „… es ging Notruf bei Feuerwehr ein, der dann zur Polizei weitergeleitet wurde… dort hat man unter Nennung eines Vorwandes einen Streifenwagen in einen Grünzug des Stadtteiles Gröpelingen gerufen… die Beamten vor Ort sind dann sofort angegriffen worden, in dem ein Maskierter mit einen Schlagwerkzeug auf die Scheibe des Streifenwagens eingeschlagen hat, die Scheibe ist nicht zu Bruch gegangen, woraufhin der Maskierte flüchtete… Unterstützungskräfte haben dann Fahndungsmaßnahmen eingeleitet und daraufhin zwei Tatverdächtige stellen können… aufgrund deren Vernehmungen und durch weitere Ermittlungen konnten vier weitere Tatverdächtige ermittelt werden… / … die sechs haben sich demnach verabredet, einen Streifenwagen gezielt zu beschädigen, die Scheiben zu zerstören und einen Molotowcocktail hineinzuwerfen, um den Streifenwagen in Brand zu setzen… /… es gab also eine gezielte Aktion gegen die Polizei, die nur durch Glück nicht zu Ende geführt wurde... die beiden betroffenen Beamten (29m+27w) sind glücklicherweise nicht verletzt worden. / … Es handelt sich um sechs polizeibekannte Jugendliche, die immer wieder Straftaten begangen haben… nun wollten sie Rache an der Polizei nehmen. Wir reagieren weiter auf Vorfälle und werden die Maßnahmen entsprechend weiterführen…

-          NEU: Tagbilder in der Grünanlage, Flatterband am Tatort, Polizeiwagen fährt Streife in Park

-          NEU: O-Ton Erna Kelm, Anwohner: „…man ist heutzutage nicht mehr sicher… wohne hier seit 32 Jahren, aber es wird immer schlimmer… man hat Ängste…“

-          NEU: O-Ton Werner Oswald, Anwohner: „… komme selber aus Holzminden, dort wo mal drei Polizisten umgebracht wurden, da steht jetzt ein Denkmal „Sie kamen um zu helfen“… / dass die in dem Alter gleich Polizisten angreifen, hätte ich nicht gedacht… andere Passanten schon eher… man hört schon viel, andere Ecke ist vor kurzem einer abgestochen worden, da hat keiner geholfen… die wollen Randale, aber gleich die Polizei anzugreifen. Das ist schon schlimm…“

-          NEU: O-Ton Steffen Schröder, Jugendlicher: „…viel assiges Pack, was hier rum läuft, schockiert mich schon, aber das ist nur eine Frage der Zeit… man da kaum was machen… aber, dass die jetzt gegen die Helfer losgehen, die dann zu Opfer werden, dass schockiert mich sehr“

-          NEU: O-Ton Jugendlicher (Name bekannt): „…wird da schon Gründe für geben… es gibt genug beschissene Bullen, die Leute hier einfach so anmachen…“

-          NEU: O-Ton Altey Duman, Anwohner: „…die können sich doch wehren, sonst sind immer sofort sechs Streifenwagen da… aber das ist ja die rechte Hand des Staates, nicht gut dagegen zu kämpfen… das Motiv könnte Hass auf die Polizei sein… schlechte Erfahrung mit schlechten Polizisten…“

-          NEU: O-Ton Ata Sado (re.) und Hanid El-Zein, Anwohner: „…das glaube ich ja gar nicht, das ist echt schlimm, hier wohnen zwar keine Engel, aber sowas… dass jemand so was machen kann, kann ich mir nicht vorstellen… die Polizei ist sehr stark präsent hier, finde ich gut, man fühlt sich sicherer… hier wurde einer totgetreten, und keiner hat geholfen… das sind aber nicht nur Ausländer, auch Deutsche… man hilft nicht mehr, weil man Angst hat, dass einem selber was passiert…“

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            

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