Dreiste Brandstifter hinterließen Graffiti-Nachricht: „Und weg!“
Nächtliches Flammeninferno zerstört großes Angelsportunternehmen - Millionenschaden
Meterhoch schlugen die Flammen in den Nachthimmel – Riesiges Aufgebot an Löschkräften vor Ort – Bekannte norddeutsche Firma für Angelbedarf vernichtet – Kripo findet zwei große Schriftzüge am Eingang: „Und weg!“ – Ermittlungen dauern an – Im Geschäft waren auch fünfzehn wertvolle Koi-Karpfen untergebracht - durch Feuerwehr gerettet!
Datum: Dienstag, 13. Mai 2008, ca. 01:30 Uhr
(mwü/gs) Ein bekanntes Angelsportunternehmen in Ganderkesee (Landkreis Oldenburg) ist in der Nacht zu Dienstag durch ein Großfeuer vernichtet worden. Der Schaden beläuft sich laut Eigentümer auf über eine Million Euro – offenbar haben Brandstifter das Inferno ausgelöst.
Meterhoch schlugen die Flammen aus dem Gebäude am Ortsrand von Ganderkesee unweit der Autobahn 28, als erste Einsatzkräfte eintrafen.
Zuvor hatte der Eigentümer eine Nachricht über die Auslösung der Einbruchmeldealarmanlage bekommen. Wenige Minuten später klingelte das Telefon wieder: Feuer!
Die Leitstelle löste sofort Großalarm für sämtliche Feuerwehren der Gemeinde Ganderkesee sowie zusätzlich eine zweite Drehleiter aus dem benachbarten Delmenhorst aus. Insgesamt waren bis zum Morgen über 150 Kräfte im Löscheinsatz. Und dieser gestaltete sich als sehr schwierig, da das Firmengebäude fast dreigeschossig fensterlos gebaut ist, da sich im Inneren ein großer Wassertank zum Testangeln befindet. Nur durch zwei aufgebrannte Fensterfronten konnte überhaupt innen gelöscht werden. Später wurden schließlich Bagger hinzugezogen, die die Wände einreißen mussten, um das Feuer im Inneren effektiv löschen zu können.
Am Eingang des Geschäftes stellten die Einsatzkräfte zwei großflächige Graffitis fest. Offenbar hatten Brandstifter das Geschäft angezündet und sich dreister Weise auch noch vor der Flucht mit einem „Und-Weg“-Schriftzug verabschiedet.
Noch ist völlig unklar, wer hinter dem Feuer stecken könnte. Laut Eigentümer vor Ort gab es keine außergewöhnlichen Feindschaften im Gewerbe, auch habe es bisher keine besonderen Angriffe durch Tierschützer gegeben. Die Kripo ermittelt weiter.
Die Löscharbeiten werden noch bis zum Mittag andauern, laut Eigentümer beläuft sich der Schaden auf über 1 Million Euro. Erst vor acht Jahren hatte er den Angelsportbetrieb eröffnet, das Geschäft galt als eins der größten seiner Art in der Region. Neben wertvollen Angelausrüstungen war auch die private und sehr wertvolle Sammlung von fünfzehn Koi-Karpfen in einem Ausstellungsbecken untergebracht. Entgegen ersten Befürchtungen gelang es der Feuerwehr am Vormittag die Tiere lebend aus einem intakten Bassiin zu retten.
- Totale der Einsatzstelle, noch vor Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte
- Zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge kommen aus allen Richtungen an den Brandort
- Graffiti-Schriftzug neben brennendem Eingang: „Und Weg“
- Wände werden mit Bagger eingerissen, Wand stürzt ein
- O-Ton Jörg Biesterfeldt, Polizei Delmenhorst: „…Großbrand… noch keine Angaben zur Brandursache… haben Rundfunkdurchsagen wegen Rauch veranlasst…“
- O-Ton Thomas Düßmann, Pressesprecher der Feuerwehr Ganderkesee: (sinngem.) „…als erste Kräfte eintrafen, Vollbrand… Großalkarm… 150 Feuerwehrkräfte im Einsatz… keinen Innenangriff möglich, nichts mehr zu retten… müssen nun Bagger einsetzen, um Löschen zu können… Kripo ermittelt nun Brandursache… Löscharbeiten wohl noch bis Mittag…
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