Schwere LKW-Karambolage auf A1 bei Bremen:
Kleinlaster rast in zuvor nach Unfall auf Hauptfahrstreifen liegengebliebenen Sattelzug
Fahrer wurde schwer eingeklemmt und musste aufwändig freigeschnitten werden – Am ersten Unfall beteiligter LKW-Fahrer hatte gerade über Notrufsäule Polizei gerufen, als Transporter in Unfallstelle rammte – Beteiligter LKW-Fahrer im O-Ton
Datum: Freitag, 25. April 2008, ca. 03:30 Uhr
Ort: A1 zwischen AS Brinkum und AD Stuhr bei Bremen, LK Diepholz, Niedersachsen
(gs) Bei einem schweren Unfall auf der A1 bei Brinkum (nahe Bremen) ist in der Nacht ein LKW-Fahrer schwer verletzt worden. Der Fahrer eines 7,5-Tonnen-Kleinlasters war mit hoher Wucht in das Heck eines kurz zuvor verunfallten und auf dem Hauptfahrstreifen stehen gebliebenen Sattelzuges geprallt und wurde eingeklemmt.
LKW-Fahrer Johannes Freund war gerade erst an der Anschlussstelle Brinkum auf die A1 Richtung Osnabrück aufgefahren, als er einen heftigen Schlag in sein Heck merkte. Er stoppte seinen mit Silotanks beladenen Hängerzug auf dem Standstreifen. Erst jetzt merkte er, dass ein portugiesischer Sattelzug in sein Heck gerammt war. Dieser Stand noch beschädigt auf dem Hauptfahrstreifen. Während Johannes Freund von einer Notrufsäule die Polizei alarmierte, passierte der folgenschwere zweite Unfall. Der Fahrer eines Kleinlasters hatte den noch immer auf dem Hauptfahrstreifen stehenden Sattelzug offenbar viel zu spät wahrgenommen und war direkt mit der Fahrerseite in die rechte Ecke des Aufliegers gerammt. Johannes Freund versuchte noch dem Mann zu helfen, aber die Türen waren völlig verkeilt. Die eintreffenden Polizeikräfte, die zunächst nur von einem liegengebliebenden Lastwagen ausgegangen waren, lösten sofort die Rettungskette aus. Kurz darauf eintreffende Rettungsassistenten versuchten zunächst selber mit einem Brecheisen sich Zugang zum eingeklemmten Fahrer zu verschaffen. Wenig später wurden sie durch eine Vielzahl von Helfern der Feuerwehr unterstützt, die mit schwerem Gerät vorgehen mussten. Da der Fahrer kompliziert mit den Beinen eingeklemmt war, musste zunächst der Sattelzug vorgefahren werden, anschließend setzten die Helfer hydraulische Werkzeuge und Seilwinden ein, um den während der gesamten Rettung ansprechbaren Mann zu befreien. Er kam anschließend mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus.
Offenbar hatten die portugiesischen LKW-Fahrer es nicht für notwendig gehalten, den Hauptfahrstreifen der vielbefahrenen A1 wieder frei zu machen, obwohl ihr Sattelzug nach dem ersten Unfall noch fahrtauglich war. Die Polizei weist darauf hin, dass dazu Verkehrsteilnehmer sogar verpflichtet sind, wenn dies möglich ist.
Die NonstopNews-Bilder (Nacht+Dämmerung) und die drei O-Töne (sinngem.):
- Unfallstelle auf der A1 noch vor Eintreffen der Feuerwehr
- Sanitäter versichern sich mit Brecheisen Zugang zum Fahrer zu verschaffen
- Fahrer sitzt eingeklemmt hinter Lenkrad (pixeln)
- Erste Feuerkräfte rücken an, Einsatz am LKW
- Sattelzug wird vorgefahren, viele Helfer am LKW
- Feuerwehr mit Rettungsschere an Tür im Einsatz, Tür wird geöffnet
- Weitere Arbeit der Feuerwehr am LKW zur Rettung der Person
- Verletzter Fahrer wird aus LKW befreit und auf Trage gelegt
- Trage mit Verletztem wird in Rettungswagen geschoben
- Diverse Bilder vom zerstörten Kleinlaster
- Bilder von Beschädigungen am Sattelzug und Silotransporter
- Polizei im Gespräch mit Beteiligten
- Viele Feuerwehrfahrzeuge auf Autobahn, Sperrung, Verkehr fließt vorbei
- Antextbilder mit LKW-Fahrer Johannes Freund
- Weitere Schnittbilder
- O-Ton 1: Johannes Freund, Fahrer des ersten LKW: „bemerkte Knall von hinten und hielt an, bemerkte dann den Unfall, die anderen wollten erst keine Polizei, hab die dann aber gerufen... dann ist der da hinten reingefahren... Der Mann war ansprechbar, wollte helfen, bekam Tür nicht auf, dann war Polizei auch schon da... bin gerade erst auf Autobahn aufgefahren, der andere muss gepennt haben...“
- O-Ton 2: Henning Sittauer, Pressesprecher der Feuerwehr Groß Mackenstedt: „...Fahrer war eingeklemmt, LKW hing noch hinter Sattelauflieger, mussten diesen zunächst wegfahren... schweres Gerät im Einsatz, samt Seilwinden, um Opfer zu befreien...war mit Beinen eingeklemmt... vor unserem Eintreffen hatten Sanitäter noch versucht Tür aufzubrechen...“
- O-Ton 3: Ilka Rademacher, Autobahnpolizei Ahlhorn: „... war zunächst nur liegengebliebener Laster gemeldet worden, vor Ort stellten wir dann schweren LKW-Unfall fest, ein Mann war sogar eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden... gab zunächst leichteren Unfall... Kleinlaster fuhr dann in stehenden hinteren Laster... normal ist jeder verpflichtet, nach Möglichkeit eine Unfallstelle zu räumen....“
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